© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    43/01 19. Oktober 2001

 
Ansturm am Stand der JUNGEN FREIHEIT
Buchmesse: Alain de Benoist stellte sein neuestes in der EDITION JF herausgegebenes Buch „Totalitarismus“ vor
(JF)

Als voller Erfolg kann die Präsenz der JUNGEN FREIHEIT auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse bezeichnet werden. Trotz rückläufiger Besucherzahlen waren wie auch im Vorjahr weit über 2.000 Besucher am JF-Stand und nahmen 6.000 Probeexemplare, Abonnementkarten, Buchprospekte und Aufkleber mit.

Höhepunkt war am vergangenen Freitag die Präsentation des neuen Buches in der verlagseigenen „Edition JF“. Alain de Benoist war aus Paris nach Frankfurt gekommen und stellte am Stand in einem Gespräch mit JF-Chefredakteur Dieter Stein sein vom ebenfalls anwesenden Claude Michel übersetztes Werk vor: „Totalitarismus. Kommunismus und Nationalsozialismus - die andere Moderne. 1917 - 1989“. Benoist betonte, daß es ihm in keiner Weise um das Relativieren des Nationalsozialismus durch einen Vergleich mit dem Kommunismus ginge, sondern um das Grundübel totalitärer Strukturen, vor denen auch demokratische Systeme nicht gefeit sind.

Unter dem Motto „Der Terror und der Westen“ ging Benoist auch auf die aktuellen Ereignisse ein und wies auf den „Totalitarismus des Westens“ hin, der nicht verstehen wolle oder könne, daß es auch andere Formen des kultivierten Lebens gäbe. Um dem Terror den Nährboden zu entziehen, müsse der Westen daher von einer unipolaren Sicht Abschied nehemen und eine multipolare Weltordnung akzeptieren. Allerdings gab Benoist zu bedenken, daß die USA wohl kaum freiwillig auf ihre Führungsmacht verzichten werden. Dem rund einstündigen Gespräch lauschten die zahlreich Versammelten mit Interesse.


 
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