Besondere Ereignisse erfordern besondere Reaktionen. Dieser Devise folgend ist im sächsischen Hohenstein-Ernstthal eine Lehrerin vom Dienst suspendiert worden.

Vorgeworfen wird der Geschichtslehrerin, sich am örtlichen Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium gegenüber einer zehnten Klasse im Ton vergriffen zu haben. Zwei Tage nach den Anschlägen in Amerika soll sie gesagt haben: „Endlich haben die USA einen Denkzettel bekommen. Warum mischen die sich auch überall ein.“ Das war zuviel für Schüler und Eltern, auch ihre Lehrerkollegen distanzierten sich sofort von der Frevlerin.

Am Regionalschulamt in Chemnitz wird nach Informationen der Leipziger Volkszeitung bereits über arbeitsrechtliche Schritte beraten. Über die historische Ausbildung der Schüler darf man sich keine Sorgen machen. Zwei Lektionen wurden schon gelernt: Geschichte differenziert zu betrachten und „das Böse couragiert“ zu denunzieren.