© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    24/01 08. Juni 2001

 
"Antifaschismus" kennt kein Ende
von Claus M. Wolfschlag

"Antifaschistische" Betätigung (wenn man diesen Begriff für konstruktive Kritik schon verwenden möchte) kann durchaus auch positive Impulse für eine Gesellschaft bringen, indem sie zur gegebenen Zeit auf mögliche Fehlentwicklungen der politischen Rechten hinweist. Keineswegs soll rechtsstaatlich legitimiertes Engagement gegen Auswüchse auf der politischen Rechten pauschal diskreditiert werden. Gegen Gewalttaten und deren Propagierung vorzugehen ist legitim, ob diese nun von "rechts", von "links" oder sonstwoher kommen.

Die gegenwärtige Praxis erweist sich allerdings keinesfalls derartig konstruktiv. Statt dessen gehen in der Realität durchaus negative Einflüsse vom "antifaschistischen" Engagement aus – auch für die "Antifaschisten" selber. Denn, schließlich hat jede Tätigkeit eines Menschen auch Rückwirkungen auf seine eigene Persönlichkeit. Ein Mensch, dessen Hobby darin besteht, andere Menschen sozial zu mobben, sie zu denunzieren, ihr Eigentum zu beschädigen oder gar ihre Gesundheit zu gefährden, wird auch direkte Konsequenzen für sich selber tragen müssen. In der Vorstellung der Zen-Buddhisten ist das "Karma" die eigene Handlung des Menschen, welche das persönliche Schicksal zu beeinflussen vermag. Der Zen-Meister Taisen Deshimaru äußerte hierzu 1981: "Karma ist gleich Handlung. Handlung unseres Körpers, unseres Bewußtseins, unserer Worte. Wenn ich Ihnen, zum Beispiel, einen Faustschlag versetze, dann ist das Karma, dann ist das eine Handlung, die Karma wird. Wenn man spricht, bringt man Karma hervor. Wenn man denkt, schafft man ein Karma, das in unserem Alaya-Bewußtsein erzeugt wurde. Wenn man stiehlt, entsteht Karma - ein schlechtes Karma, das böse Früchte tragen wird. (...) Alle Ihre Gedanken, alle Ihre Handlungen beeinflussen Ihren Körper, Ihr Gesicht. Alles wird Karma. Wenn Sie lügen, bringen Sie Karma hervor." Das eigene Handeln hat also auch Rückwirkung auf uns selber. Wer schlechtes "Karma" verbreitet, wird auch selber damit zu tun bekommen.

"Antifaschismus" ist, sieht man einmal von sensiblen pädagogischen Maßnahmen ab, die nicht nur auf eine direkte ideologische Beeinflussung der betreuten Jugendlichen ausgerichtet sind, auch nicht unbedingt ein effektives Mittel, zur Bekämpfung von "Rechtsextremismus" – vor allem der neo-nationalsozialistischen Auswüchse. Im Gegenteil, die voreilige Diffamierung, Anprangerung und soziale Isolierung von Menschen, die sich beispielsweise offen positiv zur deutschen Nation und gegen eine "multikulturelle Gesellschaft" äußern, führt eher zu einer Verhärtung der Fronten.

Bereits 1979 meinten zwei Mitarbeiter der "Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste", daß viele repressive Maßnahmen von "Antifaschisten" zu einer Isolierung, aber auch Radikalisierung des politischen Gegners beitrügen: "Schließlich, darauf wurde auch schon hingewiesen, hat die Parole ‘Nazis, raus aus...‘ bei rechtsextremen Jugendlichen dazu geführt, daß sie sich dann erst mit diesen Kapitel beschäftigt haben mit dem Ergebnis, daß sie zu ‘Nazis‘ geworden sind. Mit anderen Worten: Gegendemonstrationen – da sollte sich niemand einer Täuschung hingeben – stärken die Rechtsextremen in ihrer inneren Geschlossenheit und treiben sie nicht selten zu fanatischeren Aktionen."

Neo-Nationalsozialismus wird also dort erst produziert, wo er durch Integration einer rechtsgerichteten Auffassung hätte verhindert werden kännen. So beschrieb Ende der 1970er Jahre der Neo-Nationalsozialist Michael Kühnen, wie er zum NS-Apologeten wurde: "Und ich habe dann ja versucht, demokratisch, legal zu arbeiten, und habe gemerkt, welche Widerstände sich ergeben von staatlicher Seite, von seiten des politischen Gegners, also der Linken, die uns immer als ‘Nazis‘ bezeichnet haben. Und dann beschäftigt man sich automatisch damit. ‘Warum und wieso werden wir ständig als Nazis bezeichnet?‘ Als junge Menschen hatten wir dazu ja zunächst überhaupt keine Beziehung (...) Im Grunde hat mich die Unterdrückung einer politischen Meinung zum Revolutionär gemacht."

"Antifaschismus" zerstört demnach menschliche Existenzen und produziert jenen "Rechtsextremismus" mit, den der "Antifaschismus" zu seiner eigenen Reproduktion benötigt. Denn schließlich dient auch der verhärtete "Rechtsextremismus", der das Spiel insofern mitspielt, als er sein Verhalten von "antifaschistischen" Klischees leiten läßt, dazu, als abschreckendes Phänomen wiederum "antifaschistischen" Nachwuchs zu reproduzieren. Ein Kreislauf des Gegeneinanders wird dadurch in Gang gesetzt, dessen einzige Lösung in der Vernichtung des Gegners zu liegen scheint. Der humanistische Anspruch des "Antifaschismus" gegen reale Verirrungen und Fanatismus bei der politischen Rechten einzutreten, um zu einer menschlichen Welt zu gelangen, dürfte auf diese Weise schnell ad absurdum geführt werden.

Vor allem das Aggressionspotential des "Antifaschismus", sei es in Form von Gewalt gegen Menschen und Sachen, sei es in Form subtiler Bemühungen um soziale Deklassierung und gesellschaftliche Ächtung Andersdenkender, sei es in Form verschärfter juristischer Restriktionen gegen "Rechtsextremisten", kann auch Risiken für das demokratische Gemeinwesen (und die "Antifaschisten" selber) beinhalten, indem es das Aggressionspotential auf der Seite des politischen Gegners erhöht und letztlich zu einer Spirale der Gewalt führt, die auch Opfer auf der "antifaschistischen" Seite beinhalten kann. (...)

Auch die Einwohner der Bundesrepublik haben sich als Staatsbürger und Teile der deutschen Nation mit möglichen negativen Folgen des "Antifaschismus" auseinanderzusetzen. Neben außenpolitischen Risiken sind vor allem drei Punkte zu nennen: Unfreies Geistesklima/Stagnation der Diskussionskultur, Entfremdung von der eigenen Nation und der Wahrnehmung der nationalen Interessen, Entfremdung von traditionellem Kulturgut. (...)

1993 erklärte die sozialdemokratische Politikerin Herta Däubler-Gmelin: "Unstreitig ist, und das ist eigentlich selbstverständlich, daß alle demokratischen Parteien (...) sich einig sind, Gewalt, Rechtsextremismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft zu bekämpfen." Auf der Basis dieses für die Gesellschaft propagierten (angeblichen) Konsens, der die allgemeine Akzeptanz der "antifaschistischen" Axiome einfordert, folgt die Ausgrenzung abweichender politischer Auffassungen, sofern diese aus dem rechtsgerichteten Spektrum stammen.

Im April 2000 kam der Publizist Frank Böckelmann zu der Erkenntnis: "’Faschist‘ ist heute nichts anderes als eine billige, in allen möglichen Konflikten gebräuchliche Verunglimpfung, das F-Wort mit acht Buchstaben. Verunglimpfen Sie also zurück oder schweigen Sie."

Auf die Frage "Was ist eigentlich Faschismus" antwortete der Autor Uwe Timm bereits 1997 in der Zeitschrift Der Dritte Weg: "Für so manche Linke scheint die Frage gleichfalls leicht beantwortbar zu sein: Faschismus, das ist alles, was uns nicht paßt. Nationalsozialismus, ‘freiheitlich-demokratische Grundordnung‘ der BRD, Anarchismus (insbesondere ‘individualistischer‘), Freiwirtschaft ebenso wie eine Ausprägung des Kommunismus, die dem Weltbild dieser ‘Linken‘ nicht entspricht – alles das kann mit dem diffamierenden Epitheton ‘faschistisch‘ (typisierendes, formelhaftes, immer wiederkehrendes Beiwort) belegt werden oder einem seiner nun wirklich fast als Universalwaffe aus der lexematischen Asservatenkammer der Linken einsetzbaren Ableger ‘faschistoid‘ und ‘profaschistisch‘ - denn wenn man nur lange genug sucht, wird man an allem und jedem irgend etwas ‘Faschistelndes‘ finden und ist damit auerhalb jeder Diskussion gestellt."

So wird in der "antifaschistischen" Publizistik der "Faschismus"- oder "Rechtsextremismus"-Vorwurf auf immer größere Teile des politischen Spektrums ausgeweitet. Ob NS-Anhänger, "Republikaner", Geschichtsrevisionisten, nationalkonservative Intellektuelle, Vertriebenenfunktionäre, ihren Patriotismus bekennende Mitglieder der etablierten Parteien CDU/CSU, FDP, SPD und der Grünen oder auch nur unbequeme Fragensteller in der politischen Linken selber – zahlreiche politische Gruppen fühlen sich mittlerweile mit dem Vorwurf des "Rechtsextremismus" konfrontiert. Vor allem bundesdeutsche Konservative verschiedenster Ausrichtung haben unter dieser Anprangerung zu leiden. "Rechtsextremismus ist die Fortsetzung des Konservatismus mit anderen Mitteln", verlautbarte folgerichtig der "antifaschistisch" orientierte Psycho Analytiker Julian S. Bielicki 1993. Auch zahlreiche prominente Autoren, Künstler und Wissenschaftler wurden bereits Opfer von "antifaschistisch" motivierter Anprangerungskampagnen und hatten negative berufliche Konsequenzen zu tragen.

Eine derart allumfassend-totalitäre Ausweitung des "Faschismus"-Vorwurfs kann recht schnell zum "antifaschistischen" Kampf aller gegen alle ausarten, wobei es derjenige, welcher den "Faschismus"-Vorwurf erhebt, nicht nötig haben muß, sich einer kritischen Diskussion über seine Absichten stellen zu müssen. Derartiges Diffamieren kommt vor allem jenen Kreisen der politischen Linken zugute, bei denen kritisches Infragestellen eingefahrener Positionen unbeliebt ist.

Doch nicht nur einige rechtsgerichtete und nonkonformistische Politiker oder Publizisten haben unter den "antifaschistischen" Kampagnen zu leiden. Letztlich kann jeder Bürger durch die Einschränkung der geistigen Freiheit Leidtragender werden. Diese Tendenz ist in der "antifaschistischen" Programmatik angelegt: So hatte sich zum Beispiel Oktober 1999 anläßlich einer Kundgebung der NPD in Köln eine "neo-antifaschistische" Gegendemonstration formiert. Veranstalter war das Aktionsbündnis "Köln stellt sich quer", dem der Schriftsteller Ralph Giordano, die Komikerin Hella von Sinnen, die Popgruppe "Bläck Föss" und der Kabarettist Richard Rogler angehörten. In einem Grußwort forderte Giordano, daß es keine Freiheiten für die Feinde der Demokratie geben dürfe. "Aggressive Antifaschisten" versuchten am Ende der Gegendemonstration in den abgeschirmten Kundgebungsbereich der NPD zu gelangen. Dabei bewarfen sie vereinzelt Polizisten mit Steinen und Farbbeuteln. Und im Januar 2000 forderte Michel Friedman, Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, als Redner auf einer "antifaschistischen" Kundgebung gegen eine geplante NPD-Demonstration: "Keine Toleranz für die Intoleranz".

Das Parole "Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit!" knüpft an das Motto der jungen Republik nach der französischen Revolution von 1789 an. Die Folge war das Terrorregime Robespierres, das zahlreiche politische Gegner jener Regierung, welche sich mit der "Freiheit" gleichsetzte, ihre politische Haltung mit der Todesstrafe bezahlen ließ.

So kann der Bannstrahl der Repression auch den sogenannten unbeteiligten "Normalbürger" treffen: Beispielsweise Ende 1998 wurde ein Berliner Polizeibeamter vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten zu acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung und zur Zahlung von 3.000 Mark verurteilt, weil er einen Obdachlosen nicht festgenommen hatte. Die Angelegenheit hatte ihren Anfang am 8. Januar 1997 auf einem Berliner Bahnhof genommen. Der Beamte kümmerte sich um einen niedergeschlagenen Briten. Als er den Rettungsdienst rief habe ein Obdachloser beim Anblick des Beamten den rechten Arm gehoben und "Heil Hitler" gebrüllt. Daraufhin wollten mehrere anwesende "Punker" auf den Obdachlosen tätlich losgehen, was der schlichtende Polizist verhinderte. Als ein "Punker" die Festnahme des Obdachlosen forderte, antwortete der Beamte: "Hier wird heute keiner festgenommen." Trotz äußerst undurchsichtiger Zeugenaussagen, die zumeist nicht klären konnten, was in Realität geschehen ist, kam der Richter aufgrund der, wie er äußerte, "rechtsextremistischen Grundstimmung in Deutschland" zu dem Ergebnis, ein Exempel zu statuieren. Da der Beamte angeblich nicht gegen das Verwenden von Zeichen und Symbolen verfassungswidriger Organisationen vorgegangen war, drohte ihm deshalb nun ein Disziplinarverfahren und der mögliche Verlust des Arbeitsplatzes.

Bis in den Alltag der Bürger kann der "antifaschistische" Regulierungsdrang ragen:

- Länderspiele der Fußball-Nationalmannschaft wurden bereits abgesagt, weil deren Termine auf die Geburtstage von Spitzenpolitikern der NS-Zeit gefallen wären.

- Ein Bundeswehr-Soldat wurde 1998 von der Polizei mit einem Platzverweis auf dem Gelände eines Schützenfestes überrascht, weil er angeblich zu kurzes Haar tragen würde, was ihn dem Verdacht des "Rechtsextremismus" aussetzte.

- Gegen einen Bürger, der eine Mütze mit dem Wappen-Aufnäher seiner Heimatgemeinde trug, wurde Ende der 1990er Jahre ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil dieses Wappen eine Wolfsangelrune zeigte. Dieses Zeichen war zufälligerweise ein Symbol, das auch von einer 1982 verbotenen neo-nationalsozialistischen Jugendgruppe verwendet worden war.

- Eine Hobby-Zeitschrift für Segler warnte 1998 vor der scherzhaften Verwendung von Totenkopfflaggen auf deutschen Yachten. Zu bedenken sei schließlich, daß die Totenkopfflagge einst von der deutschen Waffen-SS geführt worden sei. Wer unter dem Piraten-Totenkopf fahre, zeige somit "mangelndes Geschichtsverständnis" oder erhebe gar "Gebietsansprüche".

- In Potsdam wurden vierzehntägig stattfindende Wachtparaden des Verein "Lange Kerls" in historischen Kostümen 1998 wieder abgesetzt, nachdem Mitglieder einer linksgerichteten Wählergruppe "Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär" mehrfach gegen die angeblichen "Militaristen" mit Schaumstoffbällchen, Eiern, Speichelausstößen sowie Stößen gegen die Mützen der Parade-Mitglieder demonstriert hatten.

Im Gefolge der "Augustkampagne 2000" kam es zu öffentlichen Überlegungen, bestimmte Zahlenabfolgen (vor allem die von Neo-Nationalsozialisten gerne benutzte Zahl 88, als Symbol für die Parole "Heil Hitler") von Autokennzeichen zu verbannen. Auch kam es zu Bemühungen zur Einschränkung der Bekleidungsfreiheit. Bomberjacken und Springerstiefel sollten demnach aus politischen Gründen nicht mehr in einigen Schulen geduldet werden. Auch Kunstausstellungen, die nicht in das "antifaschistische" Weltbild paßten, mußten in der Vergangenheit bereits abgesagt werden.

Und "Antifaschismus" kennt kein Ende. Anders als bei Hunger, Durst oder Sex, die gegen Übertreibung durch Mechanismen der Sättigung abgesichert sind, existiert im Machtstreben keine Sättigung und keine abschaltbare Endsituation. Haben Männer Erfolg, so kommt es zu einem Anstieg des Bluttestosteronspiegels. Dieser Hormonreflex hebt das Selbstwertgefühl und stachelt damit zu weiteren (auch "antifaschistischen") Taten an.

Auch wenn "antifaschistische" Kampagnen erfolgreich waren, ihr anvisiertes Ziel erreicht haben, wenn "Rechtsextremisten" oder "Faschisten" zermürbt eine Räumlichkeit verlassen, eine Veranstaltung absagen oder eine Initiative abbrechen, ist die "antifaschistische" Freude über derartige Siege nur von sehr kurzer Dauer. "Antifaschisten" leben politisch nur durch den ständigen Kampf gegen den "rechten" Gegner. Wäre der "Rechtsextremist" verschwunden, hätte schließlich auch der "Antifaschismus" kein Überleben, keine Selbstrechtfertigung mehr. Schon aus diesem Grund muß der "Kampf" immer weitergehen. Man muß die Gegner immer wieder aufs neue niederringen, um – einem Reinigungsritual vergleichbar – durch deren "Ausscheidung" (aus der Gesellschaft) dem (irdischen) Paradies der eigenen Vorstellungswelt möglichenfalls ein klein wenig näher zu kommen.

So wird auch in "antifaschistischen" Publikationen nach der Feier eines Erfolges sofort auf die nächste "Aufgabe" hingewiesen, die es nun in Angriff zu nehmen gäbe: "Trotz des Erfolges gibt es noch keinen Grund, sich selbstzufrieden zurückzulehnen. Noch wissen wir nicht, ob Rouhs seine neofaschistischen Aktivitäten nicht an anderem Ort weiterführt, und wir stehen in der Verpflichtung, wachsam zu sein und eventuell anderen AntifaschistInnen in der jeweiligen Stadt zu helfen. (...) Auch besteht das Netzwerk von Neofaschisten in der Region weiter."

Es regiert ein ernst zu nehmendes Klima der Einschüchterung und der geistigen Unfreiheit im bundesdeutschen Diskurs, dessen Ziel zu sein scheint, verschiedenste Elemente von deutscher Tradition als "rechtsextremistisch" zu denunzieren und dadurch das Volk seiner (schwierigen aber auch großartigen) Geschichte, also eines großen Teiles seiner Identität, zu entfremden.

 

Claus M. Wolfschlag hat Geschichte, Kunstgeschichte und Politik in Frankfurt am Main studiert und ist publizistisch tätig. 1998 hat er das Buch "Bye, bye ’68 … Renegaten der Linken, APO-Abweichler und allerlei Querdenker berichten" herausgegeben. Bei diesem Text handelt es sich um einen Auszug aus seinem in den nächsten Tagen im Leopold Stocker Verlag, Graz, erscheinenden Buch "Das antifaschistische Millieu. Vom ’Schwarzen Block‘ zur ’Lichterkette‘".


 
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