© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    21/01 18. Mai 2001

 
JF intern
Wehret den Anfängen ...

Zeitungskauf ist Vertrauenssache, wie vor allem die mutigen Kioskkunden der JUNGEN FREIHEIT Woche für Woche aufs Neue erfahren müssen. "Am vergangenen Montag", so schrieb uns ein Leser aus Hamburg, "wollte ich mir am Kiosk an der U-Bahnhaltestelle Osterstraße im U-Geschoß die JUNGE FREIHEIT kaufen. Der Verkäufer, ein junger Türke, wies mich darauf hin, daß bei ihm keine ’Nazi-Zeitungen‘ verkauft werden, schon aus Prinzip. Ich wollte ihm den Unterschied dazu erklären, woraufhin er mich anschrie und mich aufforderte, den U-Bahnhof zu verlassen. Passanten haben dies mitbekommen und beschimpften mich als ’Nazi‘ und ’Umweltverschmutzer‘. Soviel zur Initiative ’Kampf gegen Rechts‘." Die JUNGE FREIHEIT hat natürlich sofort bei der U-Bahn Hamburg interveniert. Diese verwies an die Gesellschaft, die die hansestädtischen Bahnhofskioske "untergemietet" hat. Prompt zeigte sich deren Mitarbeiter entsetzt, kommentierte das Berichtete mit "Das ist ja der Hammer!", versprach umgehend dem betreffenden Kioskverkäufer einen Besuch abzustatten und sich schriftlich beim betroffenen Kunden zu entschuldigen. "Was frei verkäuflich ist, muß auch da sein! Und was nicht da ist, können wir innerhalb weniger Stunden besorgen!" Hut ab, das ist Dienstleistung! Moritz Schwarz


 
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