© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    10/01 02. März 2001

 
Meldungen

Wettbewerb zum Thema "Deutsch sein"

LEIPZIG. "Was bedeutet es für Dich, deutsch zu sein und in Deutschland zu leben? Wie gehst Du mit der deutschen Geschichte um? Ist sie für Dich Erb-Last? Bist Du stolz, Deutsche/r zu sein, oder empfindest Du eher ein Gespalten-Sein? Was hältst Du von den sogenannten deutschen Tugenden? Oder ist Dir das alles so ziemlich egal, weil wir ja inzwischen in Europa leben?" Dies sind einige der Fragen, mit denen sich die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Sachsen an Kinder und Jugendliche wendet, die an dem Wettbewerb zum diesjährigen Jugendkunstpreis teilnehmen wollen. Er steht unter dem Motto "Deutsch sein – In Deutschland leben" und ist mit Preisen im Gesamtwert von 15.000 Mark dotiert. Teilnahmeberechtigt sind alle in Sachsen lebenden Kinder und Jugendlichen jedweder Nationalität im Alter von 12 bis 26 Jahren. Die Preisverleihung findet am 13. November im Sächsischen Landtag in Dresden statt. Bewerbungen an: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Sachsen e.V. Sternwartenstr. 4, 04103 Leipzig. Bewerbungsschluß: 1. Juli 2001 Weitere Informationen über: Tel./Fax: 03 41 / 2 57 73 06, E-Post: LKJ.Sachsen@t-online.de  

 

Richard Wurmbrand gestorben

TORRANCE. Einer der entschiedensten christlichen Gegner des Kommunismus, der rumänische Pastor Richard Wurmbrand, ist tot. Er starb am 17. Februar im Alter von 91 Jahren nach einer längeren Krankheit im amerikanischen Torrance. Der Sohn jüdischer Eltern war zur Zeit des Kommunismus 14 Jahre in rumänischer Haft, bevor er 1965 von einer norwegischen Judenmission für 40.000 Mark freigekauft wurde. 1969 gründete er die international tätige Hilfsaktion Märtyrerkirche (HMK). Bekannt wurde er vor allem durch sein 1967 erschienenes Buch "Gefoltert für Christus", in dem er seine Haftzeit schilderte. Wurmbrand hielt weltweit Vorträge, in denen er die Christenverfolgung durch kommunistische Machthaber anprangerte. Kirchenvertreter im Westen warfen ihm damals vor, die Situation im kommunistischen Machtbereich zu übertreiben.

 

Tagung: Lebensschutz nicht weiter aushöhlen

LÜDENSCHEID. Vor einer weiteren Aushöhlung des Lebensschutzes in Deutschland haben Mediziner und Theologen auf einer Podiumsdiskussion der Freien evangelischen Gemeinde Lüdenscheid zum Thema "Lebenswert" gewarnt. Die Bundesvorsitzende der "Aktion Lebensrecht für Alle" (AlfA), die Ärztin Claudia Kaminski, wandte sich gegen eine Aufweichung des Embryonenschutzgesetzes und gegen das Klonen menschlicher Embryonen. Zusammen mit dem Leiter des Diakoniewerkes "Lobetalarbeit", Pfarrer Hansjörg Bräumer, forderte sie einen besseren gesetzlichen Schutz des Lebens. So dürfe es nicht länger möglich sein, daß ungeborene Kinder unter bestimmten Voraussetzungen bis zum Einsetzen der Geburtswehen abgetrieben werden könnten. Nach Bräumers Worten ist das behinderte Leben in Deutschland in Gefahr. Er kritisierte, daß die Behinderten in der Debatte um das therapeutische Klonen nicht gehört würden. Das Diakoniewerk betreut rund 800 behinderte und 100 alte Menschen.


 
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