© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    07/01 09. Februar 2001

 
Zitate

"George W. Bush, so alt wie Clinton, gehörte nicht zu den Sechzigern, sondern zu den Antisechzigern. Die Partys seiner fraternities an College und Universität wurden von Friedensbewegten versalzen. Bush gehört geistig eigentlich einer Genration an, die sich weigert, die Kriege in Korea und Vietnam als weniger heroisch zu empfinden als den Zweiten Weltkrieg. Er ergibt sich solcher Nostalgie, weil er der Auffassung ist, ein in die Welt hinaustaumelndes Amerika, das keine andere Wahl hat, als ihr Führer zu sein, brauche exakt die Wiederbelebung eines ganz traditionellen Patriotismus."

Robert D. Kaplan, amerikanischer Autor, in der "Welt" vom 31. Januar

 

 

"Da ist der Verlust der Macht nach 16 Jahren, dann die Spendenkrise, der Abschied von Helmut Kohl als Idol und schließlich der Abgang von Wolfgang Schäuble. Wie sehr der die Partei im Griff hatte, zeigt sich vor allem jetzt, wo unter Merz und Merkel die Puppen tanzen."

Jutta Falke im "Rheinischen Merkur vom 2. Februar

 

 

"Nicht die Verfassungsfeindlichkeit der NPD steht zur Debatte – sie ist evident –, sondern die Verhältnismäßigkeit ihres Verbots. Die Frage wird lauten: Kann eine Partei, die parlamentarisch in der Bedeutungslosigkeit versinkt, die Grundordnung derart bedrohen, daß ihr Verschwinden geboten und erforderlich ist? ... Wird das von der Bundesregierung jetzt beantragte Verbot ... jedoch abgelehnt, dann wird das ohrenbetäubende Triumphgeheul der Extremisten nicht nur unter den in Deutschland lebenden Juden und Ausländern Entsetzen verbreiten"

Christian Bommarius in der "Berliner Zeitung" vom 1. Februar

 

 

"Irgendwann muß Schluß sein. Stellen Sie sich vor: Sie werden in 100 Jahren wachgeküßt, und Angela Merkel und Hera Lind, Boris, Biolek und George Walker Bush sind auch alle noch da. das wäre die Hölle."

Tom Schimmeck in der "Woche" vom 2. Februar

 

 

"Man muß nicht gleich die Schöpfungsgeschichte bemühen, um zu prognostizieren, daß eine Pille für den Mann keinen reißenden Absatz finden wird. Und das ist natürlich ein weiterer Grund für die Zögerlichkeit in der Entwicklung: Kommerziell ist da nicht viel zu holen."

Doris Knecht in der österreichischen Illustrierten "profil" vom 29. Januar

 

 

"Darüber, daß gewisse jüdische Nobelpreisträger bis zu 50.000 Dollar für Auftritte kassieren, bei denen sie über den Holocaust sprechen, kann ich nur den Kopf schütteln . Ich bezeichne diese Leute gerne als Berufsjuden. Leider gehören dazu auch die Vorsitzenden mancher jüdischen Religionsgemeinschaften – wie Paul Spiegel in Deutschland oder Ariel Muzicant in Österreich. Ich denke immer, ohne meine ermordeten Verwandten kämen die nie ins Fernsehen."

Peter Sichrowsky, Generalsekretär der FPÖ, in der österreichischen Illustrierten "Format" vom 5. Februar


 
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