© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    04/01 19. Januar 2001

 
JF intern
Simpel gestrickt

Die Macht erschreckt gern mit dem großen drohenden Zeigefinger. Wir aber wollen Argumente sehen, notfalls vor Gericht! Zwar ist das zeit- und kostenaufwendig, aber meist sind die verleumderischen Behauptungen so mancher Presseorgane über die JUNGE FREIHEIT so simpel gestrickt und absurd, daß der Gegenbeweis ein Leichtes ist. Die meisten machen sich der Einfachheit halber bei einschlägigen, selbsternannten "Extremismusfachleuten" "kundig", die allzuoft nur eine linksextreme Vergangenheit haben, übernehmen ungeprüft deren Aussagen und verdrehen dann auch noch diese "Tatsachen". Der Münchner Merkur behauptete etwa, der JF-Interviewpartner Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof habe sich wiederholt von der JF distanziert. Dazu Schultze-Rhonhof: "Die Existenz der JF ist wichtig für den Erhalt der Meinungsfreiheit in Deutschland. Es muß einem nicht jeder Artikel in der JF gefallen, aber es müßte jedem Anhänger des Pluralismus in Deutschland mißfallen, wenn versucht wird, ein konservatives Medium wie die JF mundtot zu machen." Der Merkur wurde nun in der vergangenen Woche vom Berliner Landgericht unter Androhung einer halben Million Mark Strafe bzw. sechs Monaten Haft zu einer Gegendarstellung verpflichtet. Moritz Schwarz


 
Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen