© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    29/99 16. Juli 1999


"Zerstören und zerschlagen"
(JF)

Die Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO) gründete sich im Juli 1992 und ist zu einer der wichtigsten zentralen Koordienierungsstellen der einzelnen "Antifa"-Aktionen geworden. So gehören ihr bundesweit mehrere regionale "Antifa"-Sektionen an, besonders hervorzuheben sind die "Antifaschistische Aktion Passau", die "Antifaschistische Initiative Heidelberg, die "Antifa Bonn/Rhein-Sieg" und vor allem die Autonome Antifa (M) in Göttingen, die sich durch ein hohes Maß an Radikalität auszeichnen. Ziel der AA/BO ist es, eine bundesweite kontinuierliche Arbeit der in ihr zusammengeschlossenen "Antifas" zu gewährleisten. So werden regelmäßig Bundestreffen auf Delegiertenbasis durchgeführt. Als weite Ziele formuliert die AA/BO für sich selber in einer 1993 veröffentlichten Publikation: "Antifaschistische Selbsthilfe organisieren; Faschistische Treffen behindern/verhindern; Strukturen aufdecken, bekämpfen, aufdecken, bekämpfen, zerstören und zerschlagen."

Wichtig ist ihr hier vor allem die "politische Jugendarbeit". So werden spezielle "AGs Jugend" eingerichtet, die für die ideologische Schulung der "Antifa Jugendfront" Sorge tragen. Eine besondere Zielgruppe seien die Altersgruppe der 10- bis 15jährigen, da in dieser Zeit "das Elternhaus an Bedeutung verliert und die Trostlosigkeit der Gesellschaft ihnen kaum Alternativen bietet". Öffentlichkeitsarbeit müsse daher vor allem an den Schulen betrieben werden.


 
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