Flugverkehr

Flugzeuge tragen durch ihre Abgase rund drei Prozent zur Erderwärmung bei. Durch die Zunahme von Passagieren, Flughäfen und Flugzeugen werde dieser Anteil in 50 Jahren sogar 20 Prozent ausmachen, warnt das Klimaprogramm der Weltwetterorganisation in einem Bericht. Den größten Anteil an den Treibhausgasen verursachen Autos und Kraftwerke. Schadstoffe von Flugzeugen verpesteten die Atmosphäre jedoch nachhaltiger, weil sie in großer Höhe abgegben werden.

Biodiesel

Deutschlands Autofahrer tanken statt herkömmlichem Diesel zunehmend Biodiesel aus Ölsaaten, so eine Studie des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR). Wie das IWR in Münster mitteilte, wurden im vergangenen Jahr etwa 100.000 Tonnen Biodiesel an den bundesweit rund 800 speziellen Tankstellen verkauft. Dazu beigetragen haben vor allem die Preise von Biodiesel, die im Schnitt rund drei Pfennig niedriger sind als für herkömmlichen Diesel.

Tierversuche in der Kosmetik

Bevor die kosmetische Industrie Mittel auf den Markt bringt, werden diese meist in Tierversuchen auf ihre Gesundheitsverträglichkeit überprüft. Die Hersteller berufen sich darauf, daß der Gesetzgeber Tierversuche verlangt. Aber in Wirklichkeit schreibt keine der gesetzlichen Bestimmungen dem Hersteller zwingend vor, Tierversuche durchzuführen, sofern er nicht Substanzen verwendet, die unter das Arzneimittelgesetz oder das Chemikaliengesetz fallen. Inzwischen gibt es deshalb eine ganze Anzahl von Kosmetikherstellern, die keine Tierversuche für die Entwicklung und Herstellung der Endprodukte durchführen und auch keine Rohstoffe verarbeiten, die im Tierversuch getestet wurden. Eine aktualisierte "Positivliste" dieser Kosmetikhersteller ist beim Deutschen Tierschutzbund, Baumschulenallee 15, 53115 Bonn, erhältlich.

Strommasten

Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft "Stromtod" werden alljährlich zahlreiche Großvögel Opfer der Strommasten. Allein in Brandenburg verendeten im vergangenen Jahr nach Erkenntnissen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) 75 Weißstörche (Foto) durch Stromunfälle, darunter 22 in der Niederlausitz. Die Dunkelziffer sei allerdings weitaus höher. Der Verband fordert nun den regionalen Energieversorger Essag auf, dem Beispiel anderer Energieversorgungsuernehmen in Deutschland zu folgen und eine vogelschutzgerechte Umrüstung vorzunehmen, um Kurzschlüsse durch die sich auf den Masten niederlassenden Vögel zu verhindern, berichtet das Umweltmagazin Grünstift.

Indischer Ozean

Über dem Indischen Ozean hängt eine Smogwolke von der Größe der USA, berichtete der US-Klimaforscher V. Ramanathan. Der Studie zufolge wehten Monsunwinde Abgase von Industrie und Privathaushalten ("Aerosole") aus Indien und Südostasien hinaus aufs Meer, wo sie sich zu einer Dunstglocke verdichteten und nicht abgebaut wurden. Befürchtet werden nun Auswirkungen auf klimatische Prozesse und das Leben im Meer. Jede Reduzierung der Einstrahlung von Sonnenlicht hat dem Wissenschaftler zufolge erhebliche Folgen für Pflanzen, die auf Photosynthese zur Gewinnung von Nährstoffen angewiesen sind. Das verschmutzte Gebiet umfaßt das Arabische Meer, den Golf von Bengalen und Teile des nördlichen Indischen Ozeans.