© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 44/98 23. Oktober 1998 |
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Meldungen Die Rezession auf dem Bau hält unvermindert an BERLIN. Die Bauwirtschaft befindet sich in Deutschland seit 1996 im Abschwung. Nach den
Ergebnissen für das erste Halbjahr 1998 unterschritt das reale Bauvolumen das
Vorjahresniveau um 1,7 Prozent, wobei der günstige Witterungseinfluß in den ersten
Monaten die konjunkturelle Entwicklung überlagerte. Übers Jahr gesehen ist nach Ansicht
des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung mit einer Schrumpfung um zwei Prozent zu
rechnen. Sie wird vor allem die neuen Bundesländer betreffen. Dort war schon im ersten
Halbjahr ein empfindlicher Einbruch zu verzeichnen (minus 7,1 Prozent). Markentreue steht im Osten höher im Kurs BERLIN. Verbraucher in den östlichen Bundesländern haben eine größere Markentreue
als westdeutsche Konsumenten. Sie haben ihre eigenen Marken wiederentdeckt und lieben
gelernt. Verbraucher in den neuen Ländern bleiben ihren Marken nachhaltig treu, da die
bekannten Marken ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermittelten, heißt es in der Studie
"Markenqualitäten Ost". Wenn Produkte unter einem vertrauten Markendach in den
neuen Ländern angeboten werden, sei deshalb die Etablierung leichter. Vor allem
Nahrungsmittel und Genußmittel wie Zigaretten und Sekt profitieren von dieser
Rückbesinnung. Sozialausgaben bringen Haushalte in Bedrängnis STUTTGART. Mit Modellrechnungen für mögliche Entwicklungslinien der Sozialausgaben
und des notwendigen Finanzmittelaufkommens bis zum Jahr 2040 wagt das aktuelle Jahrbuch
für Statistik des Statistischen Landesamts Baden-Württembergs einen Blick in die
Zukunft. Insbesondere der Einfluß der zu erwartenden demographischen Veränderungen, hin
zu einer alternden Bevölkerung, wird darin verdeutlicht und führt zu dem Fazit, daß die
hohen Sozialkosten die Haushalte der Kommunen in Bedrängnis bringen könnten. "Meister-BAföG" wird immer häufiger vergeben MÜNCHEN. Rund 10.300 angehende Meister und Techniker in Bayern erhielten 1997 ein "Meister-BAföG". Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik waren das um fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil am Bundesergebnis lag bei 21 Prozent. Der finanzielle Gesamtaufwand für die Förderung stieg gleichzeitig um 37 Prozent auf 66,6 Millionen Mark. |