© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 13/23 / 24. März 2023

Leserbriefe

Zu: „Ein Film räumt ab“ von Dieter Stein, JF 12/23

Noch schnell auf eigene Fahne schreiben

Es gab tatsächlich am letzten Tag des ErstenWeltkriegs noch einen (sinnlosen) Angriff kurz vor Waffenstillstand, jedoch nicht von der deutschen Armee, sondern durch US-Truppen, angetrieben von Offizieren, die sich noch Erfolge „kurz vor Schluß“ auf die Fahne schreiben wollten.

Paul Krahl, Gelsenkirchen




Kein Grund, sich zu wundern

Sie schreiben: „Im Film wimmelt es von Geschichtsklitterungen und volkspädagogischen Belehrungen.“ Wen wundert’s? Im Westen nicht Neues ...

Andreas Reich, Dessau-Roßlau




Dumm, unsympathisch und böse

Hauptqualitätsmerkmal dieses überflüssigen Films ist die Politische Korrektheit. Die Deutschen waren schon im Ersten Weltkrieg dumm, unsympathisch und böse. Daß man im eigenen Land einen Regisseur feiert, der sich als Deutschenfeind äußert, so etwas gibt es nur in Deutschland.

Heinz Schäfer, Neunkirchen-Seelscheid






Zu: „Garantiert ohne Nebenwirkung“ von Mathias Pellack, JF 12/23

Globale Aufklärung dank Pfizer-Files

Inzwischen werden die wichtigsten Erkenntnisse aus den „Pfizer Files“ bekannt: Pfizer hatte diese Zulassungsstudien den zuständigen Regulatoren (die amerikanische FDA, die europäische EMA, das deutsche RKI und PEI) im Rahmen der Notfallzulassung des mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 vorzulegen. Ein Team um die Schriftstellerin, Anglistin und Feministin Naomi Wolf und den konservativen Publizsten, Filmproduzenten und Politikstrategen Steve Bannon hat im Verein mit 3.500 Fachleuten diese Dokumente ausgewertet. Sie zeigen auf den mehr als 300.000 Seiten eindeutig, daß der mRNA-„Impfstoff“ ein Toxin ist, das gleichzeitig keinerlei relevante positive Wirkung auf das Krankheitsgeschehen hat. Die Dokumente der klinischen Testphasen belegen, daß Tausende Menschen an der „Impfung“ sterben könnten, ohne daß es dadurch irgendeinen signifikanten Nutzen geben würde. 

Die klinischen Pfizer-Studien zeigen, daß die Inhaltsstoffe der mRNA-Injektionen inklusive der Lipid-Nanopartikel (LNP) sich innerhalb weniger Tage im ganzen Körper verteilen und sich in der Leber, den Nebennieren, der Milz, den Hoden und den Eierstöcken anreichern. Auch das sogenannte Shedding existiert, das heißt die Übertragung von mRNA-Komponenten an andere. Covid-19 war übrigens die am dritthäufigsten gemeldete schädliche mRNA-Nebenwirkung! Die „Pfizer Files“ belegen Herzschädigungen bei Minderjährigen, Todesfälle durch Schlaganfälle und Leberschäden, Blutgerinnsel, Hirnblutungen und eine Reihe weiterer Schäden kurz nach der Spritze. Spermien, Hoden, Eierstöcke, Menstruationszyklen – fast alles wurde in zahllosen Fällen in Mitleidenschaft gezogen. So endeten in einer bestimmten Gruppe über 80 Prozent der Schwangerschaften mit Spontan-Abort, Abbruch oder Fehlgeburt. Das Expertenteam um Naomi Wolf beurteilt den mRNA-„Impfstoff“ als „Rundum-Angriff auf die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit“. Das alles ist laut den Autoren der Analyse der „Pfizer-Files“ nur die Spitze des Eisbergs.

Ludger Gesigora, Lüdinghausen






Zu: „Aber bitte mit Sahra?“ von Christian Vollradt, JF 11/23

Politisches Alternativ-Los

Der Artikel führte bei mir zu folgender Überlegung: Für regierungskritische und selbstdenkende Menschen wird es zu keiner Änderung in der Regierungspolitik führen, wenn in den alternativen Medien immer nur auf eine falsche Politik hingewiesen wird und deren Maßnahmen kritisiert werden. Es bringt uns auch keinen Schritt weiter, wenn nicht dem Mainstream zugehörende Journalisten die Fehlentwicklungen nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten analysieren, Alternativen vorschlagen und darauf hinweisen, daß ein politisches Umdenken sofort erforderlich ist, um einen ökonomischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Zusammenbruch noch verhindern zu können. Wissenschaft und Argumente zählen in den woken Kreisen nicht mehr. Dort hört man nur noch auf Ideologen und deren selbsternannte Experten. Will man tatsächlich einen Wandel herbeiführen, dann muß man vor allem personelle Alternativen aufzeigen. 

Meiner Meinung nach sollte die JF ein Schattenkabinett erstellen – gerne unter Führung von Sahra Wagenknecht –, in dem wirkliche Experten mit Berufserfahrung einen Ministerposten innehaben. Diesen sollte man die Gelegenheit geben, ihre politische Agenda als Alternativminister vorzustellen und anschließend durch Leserumfragen zu ermitteln, welche Politik der Bürger bevorzugt und wünscht. Die des amtierenden Ministers oder die des alternativen Ministers. Eventuell wäre eine Zusammenfassung in einer Sonderbeilage möglich. Ich denke, daß eine solche Aktion, die sich schnell herumsprechen wird, nicht nur den Leserkreis der JF vergrößern könnte, sondern auch von den linken Medien und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht einfach ignoriert werden kann. Zudem könnten unter Leitung der JF öffentliche Podiumsdiskussionen veranstaltet werden, in denen sich die beiden Kontrahenten gegenübersitzen, ihre Pläne vorstellen, wie sie diese umsetzen wollen, was das kosten wird sowie Fragen aus dem Publikum und von Journalisten beantworten. Gezeigt werden können diese Veranstaltungen im JF-TV. Natürlich wird keiner der Regierungspolitiker daran teilnehmen, aber das allein würde schon ein eindeutiges Zeichen setzen.

Helmut Weber, Surberg






Zu: „ʻIch hasse Weißeʼ“ von M. Pellack, B. Harms & M. Schwarz, JF 11/23

Verhängnisvolles Doppelpaß-Spiel

Ataman, Kahane, Özuguz, Helm, Schramm, Diehl usw. usf. oder gar Yücel: sie genießen ihren Wohlstand in diesem Land und benutzen ihren deutschen Reisepaß. Yücel kam lediglich durch den Druck aus dem sterbenden Land frei, nachdem er in seinem Heimatland ins Gefängnis geworfen war.Was wollen solche Leute mit dem deutschen Paß und dem Aufenthalt hier? Warten zwecks billigem Abkassieren nach dem Motto aller Schmarotzer? Hoffen, daß sie nach der Machtergreifung ihrer Egozentrik mehr frönen, ihren eigenen Wohlstand vergrößern, ihre selektive „Kultur“ der Wertschätzung nach der Ausrottung der Deutschen endlich entwickeln können? Ihre Ideologie paart sich mit Doppelmoral, Arroganz und Unfähigkeit zur Selbstreflexion.

Dipl.-Psych. Gustav J. Brudy, Stockstadt am Rhein






Zu: „Diplomaten auf Kurs getrimmt“ von Gerd Seidel, JF 11/21

Alles bereits im Wahlprogramm

Die Grünen zerstören mit aller Macht Deutschland durch ungezügelte Migration, maßlose Verteuerung der Energie, Verbote, Deindustrialisierung ... Okay, das stand alles im Wahlprogramm. Aber daß einstmals seriöse Parteien wie SPD und FDP sowas laufen lassen, will nicht in mein kleines Köpfchen.Und jetzt verfallen die unter der angeblichen „Völkerrechtlerin“ auch noch in den Neo-Kolonialismus, also genau das, worauf die Welt wartet: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen! Es wird also dem Ausland vorgeschrieben, was es zu tun hat. Ich schäme mich im Ausland schon jetzt für den Irrsinn hier, es dauert wohl nicht mehr lange, bis man sich nirgendwo mehr blicken lassen kann/ darf, wie weiland nach den Kriegen. Die Schuld hierfür aber tragen SPD und FDP, die den Irrsinn zulassen.

Uli Alda, Hagen






Zur Rubrik „Kabinenklatsch“ von Ronald Berthold, JF 11/23 

Die JF ist keine Sportzeitschrift

Als langjährigem Jahreskarteninhaber für die Heimspiele des EHC Red Bull München ist mir bewußt, daß die aktuellen Besucherzahlen ausbaufähig sind. Woher Autor Ronald Berthold aber die Zahlen bezüglich des Zuschauerschnitts für die diesjährige Regular Season hat (betrifft auch die der Eisbären Berlin), ist mir schleierhaft. Es werden hier 1.462 bzw. 5.289 Besucher im Schnitt angegeben. Die JF ist eben keine Sportzeitschrift.

Martin Hinkofer, München






Zum Schwerpunktthema: „Ausweg aus der Energiekrise“, JF 10/23

Erneuerbare nur im Strommix stark

Gegenwärtig decken die erneuerbaren Energien Windkraft, Solar-/Bioenergie und Wasserkraft in Deutschland 16 Prozent des Primäenergieverbrauchs. 84 Prozent steuern fossile Brennstoffe und Atomenergie bei. Der größte Teil unserer erneuerbaren Energie fließt in die Stromversorgung. Der Anteil im Strommix erreichte 2021 46 Prozent. Dies heben die Klimaaktivisten gern hervor und vermitteln so den Eindruck, unsere Energieversorgung auf der Basis regenerativer Energien sei kein Problem. Selbst wenn wir den Anteil von Windkraft- und Solarenergie verdoppeln, verbleibt noch eine Lücke von circa 70 Prozent, die nur durch fossile Energieträger und Atomkraft geschlossen werden kann.

Dr. Karl-Albert Hahn, Bad Salzungen






Zu: „Widerstand mit Vernunft“ von Thorsten Hinz, JF 10/23

Ausweg: Leitspruch von PDS-Plakat

Dieser Rezension von Michael Esders Buch „Ohne Bestand. Angriff auf die Lebenswelt“ kann ich nicht ganz folgen. Ideologie und Propaganda zerschellen entweder an der Realität oder sie sind „die“ (alleinige) Realität. Den von Hinz angedeuteten „hermeneutischen Zirkel“, der beide verbindet, gibt es nicht. Und selbstverständlich gilt ersteres! Die Destruktiven vermögen sich nicht am Vertrauenskapital der Konstruktiven zu bedienen. Die „Progressiven“ leben an den Beständen vorbei in Ideologie und Propaganda, die dann zerschellen werden, wenn die Leistungsträger aufhören, die ungerechtfertigten Transferleistungsempfänger zu finanzieren. Siehe DDR: 200.000 Stasi-Leuten in einem 17-Millionen-Volk gelang es nicht, Ideologie und Propaganda zur alleinigen Realität zu machen. Warum sollte das doch irgendwann funktionieren? Darauf deutet glücklicherweise nichts hin! Die PDS hatte mal einen Plakatspruch, dem man unbedingt folgen sollte: „Kopf hoch, nicht die Hände!“

Axel Gerold, Altwarp






Zum Leserbrief: „Beim ʻKanonenfutterʼ hört es auf“ von Dr. Thomas & Barbara Bernhard, JF 10/23

Anregung zur Auseinandersetzung

Die JUNGE FREIHEIT ist die einzige Wochenzeitung in Deutschland, die ihr Versprechen von der Titelseite, eine Wochenzeitung für Debatte zu sein, vollumfänglich und in hoher Qualität einlöst. Unterschiedliche Autoren kommen zu unterschiedlichen Themen zu Wort, Aktualität und geschichtliches Hintergrundwissen bürgen für eine bereichernde Lektüre. Ich als Leser fühle mich zum Nachdenken angeregt, werde gezwungen, mich mit Inhalten auseinanderzusetzen und mich zu positionieren. Und genau das macht die JF so wertvoll in einer immer komplizierter werdenden Gegenwart. Auch ich bin nicht immer mit all dem Geschriebenen einverstanden, vertrete oft auch abweichende Standpunkte.

Friedrich Kalweit, Berlin






Zu: „Die Diktatur kam nicht über Nacht“ von Stefan Scheil, JF 9/23

Unbekannter Wahlfaktor

Stefan Scheil berücksichtigt in seinem gut dokumentierten Text nicht ausreichend, daß Hitlers „Machtergreifung“ nur stattfinden konnte, weil die NSDAP zur stärksten Partei gewählt wurde (1930: 18 Prozent, Juli 1932: 37 Prozent, November 1932: 33 Prozent, 5. März 1933: 44 Prozent plus 8 Prozent Koalitionspartner gleich 52 Prozent). Die Frage stellt sich, obwohl (!) die Partei die Demokratie abzuschaffen versprach – oder weil (!) sie dies tat? Die Massenunterstützung erklärt auch, warum der Reichspräsident nach den Morden am 30. Juni 1934 nicht daran dachte, Hitler abzusetzen, zumal deutschnationale Konservative sowie die Wehrmacht die Entmachtung  der „revolutionären“ SA, die die „zweite Revolution“ forderte und von der sie sich bedroht fühlten, durch Hitler begrüßten. Daß Benito Mussolini einen König über sich duldete, der ihn 1943 durch Badoglio ersetzen konnte, zeigte, daß der italienische Faschismus weniger totalitär war als der Nationalsozialismus (in Italien, anders in NS-Deutschland, kein Kirchenkampf, geringe Rolle des Antisemitismus, keine Deportation italienischer Juden durch Mussolini in deutsche Vernichtungslager).

Dr. Wolfram Ender, Eschershausen






Zu: „ʻNein, dieser Logik folge ich nichtʼ“, im Gespräch mit Hans-Lothar Domröse, JF 9/23

Generalstabsmäßiger Opportunismus

General Domröse kommt sympathisch rüber und steht der JF Rede und Antwort, was er in seiner aktiven Zeit nie getan hätte. Ich merke das an, weil er in seinen Standpunkt zur jetzigen Lage der Bundeswehr und ihrer Soldaten auch folgende Aussage trifft: „Im übrigen spricht es doch für die Grünen, daß sie sich der Zeit anpassen.“ Genau das ist das Problem! Sie werden sich wieder den Zeiten anpassen, wenn es deutlich wird, daß es ihnen nützt oder wie sehr ihre Sicht auf die Zukunft falsch war oder ist. Daß deren Irrtümer fundamental sind, zeigt das Thema Verteidigung, wo die Ukraine auch gegen die von den Grünen in Deutschland vorangetriebene Militärfeindlichkeit ankämpfen muß. Bei der Energiewende und der Zuwanderung wird es in Deutschland nicht so glimpflich abgehen.

Dr. Jan Hoffmann, Kamen