© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 06/23 / 03. Februar 2023

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AfD fordert Tag gegen Christenverfolgung 

BERLIN. Ein Antrag der AfD auf Einführung eines internationalen Tags gegen Christenverfolgung ist von den übrigen Parteien im Bundestag abgelehnt worden. Die Fraktion stellt darin fest, daß Christen „die weltweit am stärksten verfolgte Religionsgruppe“ seien (Drucksache 20/5368). Die Partei bezieht sich dabei auf Berichte des christlichen Hilfswerks Open Doors. „Die Intensität der Christenverfolgung nimmt weltweit jedes Jahr zu. Mehr als 360 Millionen Christen sind ausdrücklich aufgrund ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt.“ Die Vereinten Nationen hätten bereits den 15. März zum Internationalen Tag zur Bekämpfung der Islamfeindlichkeit erklärt. Hintergrund war das Attentat von Christchurch (Neuseeland) am 15. März 2019. Damals hatte ein Mann 51 Muslime in zwei Moscheen getötet. Daher sei ein solcher Tag für die verfolgten Christen „überfällig“, sowohl mit Blick auf die Zahl der Verfolgten als auch der Getöteten. Die Terroranschläge seien die sichtbaren Auswüchse einer Tendenz der allgemeinen Abwertung des Christentums. Die Zerstörungen von Kirchen, die Störung von Gottesdiensten oder die Bezeichnung „Schweinefleischfresser“ als Schimpfwort für Christen seien weitere Erscheinungen. Die Bundesregierung könne „mit einem internationalen Tag gegen die Christenfeindlichkeit, propagiert von den Vereinten Nationen, die Initiative übernehmen“, diesem Trend Einhalt zu gebieten. Als Datum sei hierfür der 15. Februar besonders geeignet. Denn am 15. Februar 2015 habe die Terrormiliz Islamischer Staat ein Video mit der Enthauptung von 21 koptischen Christen veröffentlicht, die sich als Wanderarbeiter in Libyen aufgehalten hätten und dort den islamischen Terroristen in die Hände gefallen seien. Das Video sei unter dem Titel „Eine in Blut geschriebene Nachricht an die Nation des Kreuzes“ verbreitet worden. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Braun erklärte zur Vorstellung des Antrags am 27. Januar, der „islamische Haß auf Christen“ sei so alt wie der Islam. Doch auch in kommunistischen Staaten wie China, Nordkorea und Kuba begegne man „massiver Christenverfolgung“. Leider beteiligten sich auch in Deutschland Politiker an der „Christenfeindlichkeit“. Braun verwies in diesem Zusammenhang auf die Kulturbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), die die Entfernung von Bibelversen an der Kuppel des Berliner Stadtschlosses verlange. „Dabei ist keine Religion so friedlich wie das Christentum mit seiner Zurückweisung irdischer Rache.“ Nirgends lebten religiöse Minderheiten „so unbehelligt wie in christlichen Ländern“. Es sei an der Zeit, das auch für die Christen weltweit einzufordern. Der Antrag wurde im Anschluß an eine Debatte an den Ausschuss für Menschenrechte verwiesen. (idea/JF) 





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