© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 50/18 / 07. Dezember 2018

Fragebogen
Hans Fenske
Historiker

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Da, wo ich bin, zu Hause.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Ein solches Objekt gibt es für mich nicht.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Die kleine Stadt an der Elbe, in der ich aufwuchs, und die Stadt am Rhein, in der ich seit 55 Jahren lebe.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Ein gutes Verhältnis zu meinen Angehörigen und zu allen, mit denen ich zu tun habe. Die Möglichkeit kontinuierlicher Arbeit.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Die Werte Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Fürsorglichkeit.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Das läßt sich angesichts meiner umfangreichen Lektüre seit Jahrzehnten nicht sagen.

Welche Musik mögen Sie?

Die Musik von Mozart bis Brahms.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

In der neueren Zeit der Erste Weltkrieg.

Was möchten Sie verändern?

Den politischen Betrieb hierzulande.

Woran glauben Sie?

Als Historiker tut man sich schwer mit jeder Art von Glauben. Dazu geschah in der Weltgeschichte zuviel Schlimmes.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Fürsorglichkeit.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Für mich ist alles vorbei.






Prof. Dr. Hans Fenske, geboren 1936 in Geesthacht, lehrte bis 2001 Neuere und neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau und verfaßte mehrere Standardwerke zur politischen Geschichte Deutschlands, zuletzt den Titel „Auf dem Weg zur Demokratie: Das Streben nach deutscher Einheit 1792–1871“ (JF 41/18).