© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 48/18 / 23. November 2018

Meldungen

Religiöser Extremismus: Jahrbücher der IGFM 

BERLIN. Eine der wichtigsten Ursachen für Elend und Flucht von Millionen Menschen wird nach Überzeugung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weitgehend ausgeblendet. „Sowohl religiöser Extremismus als auch tiefliegende Spannungen zwischen Religionsgruppen verursachen weltweit Diskriminierung, Gewalt und zum Teil schwerste Menschenrechtsverletzungen an Minderheiten. So werden Fluchtursachen geschaffen“, betonte Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM, anläßlich der Vorstellung der Jahrbücher 2018 „Religionsfreiheit“ und „Verfolgung und Diskriminierung von Christen“ am Dienstag dieser Woche. Weltweit werden Millionen Menschen aufgrund ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt oder sogar getötet, teilte die IGFM mit. Die Situation sei vor allem dann „dramatisch schlecht“, wenn ihre Religionsgemeinschaft in ihrer Heimat eine Minderheit darstelle. Opfer seien Menschen aus unterschiedlichen Religionen. Die Täter seien einerseits politisch Mächtige in Diktaturen wie Nordkorea, China und Vietnam. Andererseits verfolgten religiöse Fanatiker wie Islamisten, Hindu-Extremisten oder auch militante Buddhisten religiöse Minderheiten. Zu den bekanntesten Opfergruppen zählen nach Angaben der IGFM orientalische und afrikanische Christen, Jesiden, Bahai, muslimische Rohingya, Sufis, christliche Konvertiten im Iran, Ahmadiyya-Muslime, Kopten in Ägypten und Christen und Hindus in Pakistan. Die Jahrbücher sind gemeinsam als Wendebuch mit insgesamt 686 Seiten für 12 Euro im örtlichen Buchhandel erhältlich, stehen aber auch zum Download als PDF-Datei zur Verfügung. (JF)

 https://www.igfm.de

 www.bucer.de/





Jugendliche sehen das Internet skeptischer

BERLIN. 99 Prozent aller Jugendlichen zwischen 14 und 24 Jahren in Deutschland nutzen das Internet, aber die Skepsis wächst. Aus Angst vor Beleidigung sagen dort viele ihre Meinung nicht. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI/Hamburg) hervor, die in Berlin vorgestellt wurde. Zwei Drittel nehmen wahr, daß es im Internet eine „Beleidigungskultur“ gebe. „Wer sich dort äußert, muß damit rechnen, beleidigt oder beschimpft zu werden“, heißt es in der Studie. Mehr als ein Drittel verzichte deshalb auf eigene Beiträge. (idea/JF)





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