© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 47/18 / 16. November 2018

Meldungen

„Spahn kennt sich im Gesundheitssystem aus“

Hamburg. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat Gesundheitsminister Jens Spahn gelobt. „Kein Ministerium in der Bundesregierung hat mehr auf den Weg gebracht. Man spürt, daß einer an der Spitze steht, der sich wirklich im Gesundheitssystem auskennt“, erklärte TK-Chef Jens Baas im Handelsblatt. Der CDU-Politiker kümmere sich um Themen wie Pflege, die Wartezeiten der gesetzlich Versicherten bei Arztterminen und die elektronische Patientenakte. „Besonders hoch rechne ich Minister Spahn an, daß er nicht davor zurückschreckt, sich mit Interessengruppen wie zum Beispiel den Ärzten oder auch uns anzulegen, wenn er das in der Sache für erforderlich hält“, so Baas. Durch Spahns Druck auf Spitzenverbände von Kassen, Ärzten, Krankenhäusern und Apothekern gebe es „endlich ein Konzept für eine digitale Patientenakte, die allen Versicherten bis spätestens 2021 zur Verfügung stehen soll“. (fis)

 www.tk.de





Maßnahmeplan gegen Antibiotika­resistenzen

PARIS. Infektionen mit antibiotikaresisten Keimen könnten in den kommenden 30 Jahren 2,4 Millionen Menschen in Europa, Nordamerika und Australien das Leben kosten. Zu diesem Ergebnis kommt die OECD-Studie „Stemming the Superbug Tide“. Die höchste absolute Zahl von Todesfällen könnte es in den USA, Italien und Frankreich geben. Drei von vier Todesfällen könnten jedoch durch einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und eine umsichtigere Verschreibung von Antibiotika vermieden werden. Wichtig seien Schnelldiagnose-Tests, um festzustellen, ob Infektionen durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden, sowie zeitlich verzögerte Verschreibungen durch ein neues Eventualrezept. (fis)

 doi.org