Juden in der AfD
AfD-Mitglieder jüdischen Glaubens wollen sich kommende Woche zu einer Bundesvereinigung (JAfD) zusammenschließen. Inhaltliche Übereinstimmungen zwischen dem Parteiprogramm und den Anliegen gläubiger Juden sehe man in vielen Punkten, etwa im Eintreten für die klassische Familie oder in der Kritik an der unkontrollierten Einwanderung junger Männer aus dem islamischen Kulturkreis, begründete der Wiesbadener Stadtrat Dimitri Schulz das Engagement. Der in Kirgistan geborene 31jährige Ingenieur kandidiert bei der hessischen Landtagswahl am 28. Okotober für die AfD.
Liberal-Konservative Reformer
Die Abgeordneten des EU-Parlaments Hans-Olaf Henkel, Bernd Kölmel, Joachim Starbatty und Ulrike Trebesius haben ihre Parteiämter niedergelegt und sind aus den Liberal-Konservativen Reformern (LKR) ausgetreten. Sie begründeten ihren Schritt mit Alleingängen von Parteigründer Bernd Lucke, der sich bei der Aufstellung einer Kandidatenliste zur Europawahl gegen Henkel durchgesetzt hatte (JF 39/18). Dadurch sei „der Versuch gescheitert, ein attraktives Team an der Spitze für den die Zukunft der Partei alles entscheidenden Europawahlkampf zu installieren“, heißt es in einer Nachricht, die von den vier Ausgetretenen unterzeichnet wurde. Es sei stets klar gewesen, daß „wir nicht Mitglieder einer Lucke-Partei sein wollten“.
Meißen
In der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters von Meißen hat sich Amtsinhaber Olaf Raschke (parteilos) mit 43,5 Prozent gegen den ebenfalls parteilosen Frank Richter (42,6 Prozent) durchgesetzt, der in der ersten Runde noch die meiste Zustimmung aller Kandidaten erhalten hatte (JF 38/18). Vor der Stichwahl hatte die AfD dazu aufgefordert, den von der CDU unterstützten Raschke zu wählen.