© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 34/18 / 17. August 2018

Meldungen

Funke-Mediengruppe hält an Sparkurs fest

ESSEN. Die Funke-Mediengruppe hat angekündigt, ihren Sparkurs weiter fortzusetzen. So soll für die Braunschweiger Verlagstochter BZV Medienhaus GmbH, in der die Braunschweiger Zeitung erscheint, eine Art kaufmännischer und redaktioneller Pool aufgebaut werden. Dieser soll zum 1. Oktober alle Sekretariate der umliegenden Lokalredaktionen, Vertriebs- und Serviceabteilungen bündeln. Die Auflage der Braunschweiger Zeitung sank im zweiten Quartal 2018 um 3,4 Prozent. Weiterhin prüft Funke derzeit, den gesamten Vertrieb konzernweit zu zentralisieren. (gb)





Computer halten Kinder nicht vom Lesen ab

Hamburg. Kinder in Deutschland greifen weiterhin lieber zum gedruckten Buch als zu digitalen Angeboten. „Trotz zunehmender Digitalisierung ziehen sich die Kinder nicht in die virtuelle Welt zurück, sondern nehmen das aktuelle Geschehen in ihrer Umwelt mit allen Sinnen wahr“, schreiben die Autoren der Kinder-Medien-Studie 2018. Demnach lesen 75 Prozent der vier- bis 13jährigen mindestens mehrmals pro Woche Bücher oder Zeitschriften auf Papier und nannten „mit Freunden zusammen sein“ (89 Prozent) und „im Freien spielen“ (81 Prozent) als liebste Freizeitbeschäftigungen. Gleichzeitig jedoch sei das digitale Spielerlebnis auf Tablet, Smartphone oder Computer mit zunehmendem Alter immer relevanter. Mit neun Jahren habe bereits die Hälfte aller Kinder ein Smartphone, mit 13 Jahren seien es 92 Prozent. (ha)





Deutsche Welle sperrt Kommentarfunktion

BERLIN. Der staatliche Auslandsrundfunk Deutsche Welle (DW) hat die Kommentarfunktion unter seinen redaktionellen Meinungsbeiträgen abgeschaltet. „Diese Entscheidung ist uns schwergefallen. Denn gerade wir kämpfen ja für einen offenen, kritischen Austausch von unterschiedlichen Argumenten, für die weltweite Pressefreiheit“, teilte Chefredakteurin Ines Pohl mit. In jüngster Zeit hätten die meisten Beiträge ein solches Niveau erreicht, „daß sie mit einem konstruktiven Meinungsaustausch nichts mehr zu tun haben“. Statt dessen sei der Diskurs von „persönlichen Beschimpfungen, Beleidigungen und rassistischen Äußerungen“ geprägt worden. Das Nervenkostüm der verantwortlichen Redakteure sei überstrapaziert. (ls)