© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 33/18 / 10. August 2018

Neue Flüchtlingsroute über Spanien
Aus Fehlern nichts gelernt
Gerald Grosz

Aus Schaden wird man klug, aus Fehlern lernt man.“ Das sind Grundprämissen, die ein lernfähiger Mensch mit durchschnittlichem Hausverstand durchaus beherzigt, aber offenkundig von Europas Eliten vollends negiert werden. War es 2015 eine deutsche Kanzlerin, die mit ihrem unseligen Sager „Wir schaffen das“ das größte Asylchaos über Europa in der Nachkriegsgeschichte gebracht hat, ist es heute ein spanischer Ministerpräsident Namens Pedro Sánchez, der in moralischer Selbstüberhöhung nun ein zweites Mal die Büchse der Pandora auf dem europäischen Kontinent öffnet. 

Beide vereint nicht nur der selbstauferlegte Heiligenschein der „politisch Korrekten wider jeglicher Vernunft“, sondern die Tatsache, daß mit dieser vorgegebenen Richtung das menschliche Leid im Mittelmeer verschärft, sich diese politischen Verantwortungsträger zur verlängerten Werkbank der Schleppermafia erklären und die Unterwanderung Europas mit großmütigem Lächeln willkommen geheißen wird. Ertrunkene Menschen werden in Kauf genommen, Gewalt, Tod und Terror einkalkuliert. Statt uns an Australien ein humanes Beispiel zu nehmen, arbeiten Merkel und ihr Zauberlehrling Sánchez am Untergang Europas. 






Gerald Grosz war österreichischer Nationalratsabgeordneter (BZÖ), ist heute Unternehmer und politischer Kommentator sowie Kolumnist.