© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 30/18 / 20. Juli 2018

Zitate

„Wo, C, bist du geblieben? Mich schreckt der kaltschnäuzige Ton, den die CSU in der Asyldebatte angeschlagen hat. Dabei waren die Bayern das herzlichste Volk beim Empfangen der Flüchtlinge. Die Bayern waren die Vorreiter einer neuen Willkommenskultur, auf die ich stolz war. Mir bleiben die Bilder der hilfsbereiten Menschen in Erinnerung, welche auf den Bahnsteigen und an der Landesgrenze Bayerns die Gestrandeten in die Arme nahmen.“

Norbert Blüm, von 1982 bis 1998  Bundesarbeitsminister (CDU), auf sueddeutsche.de am 12. Juli 2018





„Ich kenne niemanden in der SPD, der für mich mehr den Typus des Apparatschiks verkörpert als Andrea Nahles.“

Alexander Ahrens, SPD-Bürgermeister der sächsischen Kreisstadt Bautzen, gegenüber dpa, am 12. Juli 2018





„Ich möchte mich nicht an den zynischen Kommentaren über Jean-Claude Juncker beteiligen. Der Mann ist allem Anschein nach schwerer Alkoholiker, und das ist kein Spaß. Eine Frage jedoch sei erlaubt: Bei jedem Dax-Vorstand käme in dem Fall der Aufsichtsrat zusammen und würde den Mann zu seinem eigenen Schutz und zum Schutz des Unternehmens beurlauben. In der EU ist das offenbar entweder nicht möglich oder es ist den Verantwortlichen schlicht egal. In beiden Fällen baut man bei den Bürgern kein Vertrauen auf.“

Vince Ebert, Kabarettist und Kolumnist, auf Facebook am 13. Juli 2018





„Leider wurde auch in Syrien in rebellische Gruppen, und damit in den politischen Islam, investiert. Viele der heute in Deutschland lebenden Flüchtlinge stehen solchen Gruppierungen nahe und verstehen sich daher auch nicht als Gäste, sondern als Partner, die es verdient haben, bedient zu werden. Unsere Rebellen wußten, daß diejenigen, die an der Seite des Westens stehen, sich alles erlauben können. Deshalb war auch der Integrationsprozeß von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Können wir das Ruder noch herumreißen? Hierzu wäre es nötig, daß Deutschland die Radikalen unter den Flüchtlingen identifiziert – und sich klar vom politischen Islam distanziert.“

Dr. Majd Abboud, syrischer Zahnarzt, der 2015 als Flüchtlings nach  Deutschland kam, auf saarbruecker-zeitung.de am 13. Juli 2018





„Es wäre so schön, wenn Kroatien heute abend Weltmeister werden würde. Und bei der Feier in der Umkleide die Internationale statt des rechtslastigen Gedudels von Thompson erklingen würde. Oder zur Abwechslung mal ganz unpolitisch einfach ‘We are the Champions’. Oder noch besser: ‘We are the World’.“

Danko Rabrenovic, kroatischer Schriftsteller und Musiker, auf welt.de am 15. Juli 2018





„Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, als gebe es ein allgemeines Menschenrecht, das da lautet: Wir wandern jetzt in einen Staat unserer Wahl ein. (...) Es wäre Selbstüberhebung zu meinen, man könne auf deutschem, französischem oder britischem Boden die Menschenrechte für alle Welt verwirklichen.“

Heinrich August Winkler, Historiker, im Deutschlandfunk am 15. Juli 2018