© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 29/18 / 13. Juli 2018

Meldungen

Deutsche Arbeitskosten im EU-Vergleich moderat

DÜSSELDORF. Trotz des beklagten Fachkräftemangels liegt Deutschland bei den Arbeitskosten für die private Wirtschaft mit 34,60 Euro pro Stunde nur im oberen Mittelfeld. EU-Spitzenreiter ist Dänemark (43,60 Euro) vor Belgien (41,70), Schweden (41,20), Luxemburg (37,40) und Frankreich (36,60). Österreich kommt mit 34,50 Euro hinter Deutschland auf Rang sieben (IMK Report, 142/18). Der EU-Schnitt liegt bei 26,60 Euro. „Deutschland geht es wirtschaftlich besser, seitdem die Fixierung auf möglichst niedrige Arbeits- und Lohnstückkosten etwas nachgelassen hat“, erklärte Gustav Horn, Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Die Wirtschaft wachse, „und das nicht trotz, sondern wegen der etwas stärkeren Zunahme bei den Löhnen“. Die Arbeitskosten in Großbritannien (25,20 Euro) seien hingegen kräftig zurückgegangen. Das liege am Wertverfall des Pfunds. In Pfund gerechnet stiegen die Arbeitskosten um 2,8 Prozent und damit so stark wie in Deutschland. (fis)

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DIHK fordert offenere Grenzen für Fachkräfte

BERLIN. Der Industrie- und Handelskammertag (DIHK) verlangt mehr Einwanderer. „Fachkräfteengpässe sind für mehr als 60 Prozent der deutschen Unternehmen ein erheblicher Risikofaktor für die Geschäftsentwicklung“, erklärte DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks im Handelsblatt. Allein mit inländischen Arbeitskräften ließen sich die vielen offenen Stellen nicht besetzen, deshalb müsse die Zuwanderung vereinfacht werden. Die Visaerteilung im Ausland dürfe nicht zum Flaschenhals werden, so das Mitglied der Kommission „Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik“ der grünen Heinrich-Böll-Stiftung. (fis)

 dihk.de/





Zahl der Woche

Mit 634.270 Neuwagen war Volkswagen 2017 erneut Marktführer in Deutschland. Auch die drei bestverkauften Modelle waren von VW: Golf (228.227), Passat (72.430) und Tiguan (71.437). Es folgen die Mercedes C-Klasse (68.584), Polo (61.378), Audi A4 (59.469), und Škoda Oktavia (59.147). (Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt)