© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/18 / 29. Juni 2018

Meldungen

Stiftung Denkmalschutz fördert Projekte

BONN. Für die Instandsetzung des nordöstlichen Turmanbaus der Villa Gyps in Osterode hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 25.000 Euro bereitgestellt. Das Anfang des 19. Jahrhunderts errichtete Gebäude gilt nach Angaben der DSD als bedeutendes Jugendstilensemble. Es gehörte dem damaligen Inhaber der Gipsmühle nordwestlich der Altstadt von Osterode und späteren Senator Hans Schimpf (1869–1931). Im Inneren sind laut der Denkmalschutzstiftung zahlreiche Jugendstil-Details erhalten: floral gestaltete Bleiglasfenster und Stuckdekorationen ebenso wie das hölzerne Treppenhaus mit seinen Wandverkleidungen und einer säulengestützten Halle. Einen Fördervertrag über 70.000 Euro erhält das im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammende Kaufmannshaus An der Münze in Lüneburg. Damit sollen die Fenster und die Eingansgtür des denkmalgeschützen Gebäudes restauriert werden. (tha)

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Smartphone-Eltern schaden ihren Kindern

ANN Arbor. Wenn Eltern ihr Smartphone häufig in Anwesenheit ihrer Kinder benutzen, hat das einen negativen Einfluß auf den Nachwuchs. Das geht aus einer Studie der US-Forscher Brandon T. McDaniel (Illinois) und Jenny S. Radesky (Michigan) hervor, die sie in der Zeitschrift Pediatric Research veröffentlichten. Wenn die alltägliche Kommunikation durch die Nutzung der Geräte unterbrochen wird, kann das laut Studie zu Frustration, Hyperaktivität, Schreien sowie Wut- und Trotzanfällen bei Kindern führen. Die Befragung von 172 Elternpaaren habe gezeigt, daß viele ihr Smartphone während gemeinsamer familiärer Aktivitäten benutzten. Gerade diese Zeiten seien jedoch für das soziale und emotionale Wohlergehen von Kindern entscheidend. Die Smartphone-Nutzung bewirke dazu, daß Eltern weniger Gespräche mit ihnen führten und eher mit Ablehnung reagierten, wenn diese sich um ihre Aufmerksamkeit bemühten. Für die zwischen 2014 und 2016 durchgeführte Studie befragten die Forscher Eltern, deren Nachwuchs fünf Jahre oder jünger war. Dabei wurden sowohl der emotionale Zustand der Kinder als auch das Verhalten nach außen hin untersucht. (idea/JF)





Sprachpranger

Influencer

Der Begriff ist von einer Jury um den Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch von der FU Berlin zum Anglizismus des Jahres 2017 gekürt worden. Er bezeichnet Menschen, denen aufgrund ihrer Präsenz und Reichweite in den sozialen Netzwerken Einfluß zugeschrieben wird.