© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/18 / 29. Juni 2018

Meldungen

Verfassungsschutz: Mehr linksextreme Gewalt 

KÖLN. Der Verfassungsschutz hat vor einer zunehmenden Gefahr durch Linksextremisten gewarnt. „Das derzeitige Niveau der Gewalt und Aggression von Linksextremisten sowohl gegen Polizeibeamte als auch gegen zivile Personen und Einrichtungen ist besorgniserregend“, sagte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen laut der Nachrichtenagentur Reuters. Der in der linksextremen Szene angeblich lange geltende Konsens der Ablehnung von Gewalt gegen Personen erodiere zunehmend, mahnte Maaßen. In den vergangenen fünf Jahren sei das Potential gewaltbereiter Personen in der linksextremen Szene um 27 Prozent auf 9.000 gestiegen. Der Behördenchef forderte eine gesellschaftliche Debatte darüber, wie mit Linksextremismus und seiner zunehmenden Gewalt umgegangen werden könne. Sie dürfe nicht akzeptiert und damit salonfähig gemacht werden. (ls)

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Giffey findet Burkinis unproblematisch 

HAMBURG. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hält den Einsatz von Burkinis im Schwimmunterricht an Schulen für unbedenklich. „Das Wichtigste ist ja das Wohl der Kinder, und das heißt nun mal, daß alle schwimmen lernen“, betonte Giffey am Sonntag auf einer Veranstaltung der Zeit in Hamburg. Wenn die Teilnahme am Schwimmunterricht dadurch gefördert würde, daß Schulen Burkinis anschafften und an moslemische Schülerinnen ausgäben, sei dies vertretbar, sagte die Familienministerin. Es sei dabei nur wichtig, daß der Bildungsauftrag im Vordergrund stehe und die Sache „nicht hochstilisiert wird zum Untergang des Abendlandes“. Mitte Juni hatte ein Gymnasium im nordrhein-westfälischen Herne für Schlagzeilen gesorgt, nachdem bekanntgeworden war, daß es 20 Burkinis für den Schwimmunterricht mit moslemischen Schülerinnen angeschafft hatte. (krk)





Greenpeace-Farbaktion sorgt für Empörung

BERLIN. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat mit einer Farbaktion an der Berliner Siegessäule am Dienstag für breite Empörung gesorgt. Um für Sonnenenergie zu werben, hatten Mitglieder der Organisation 3.000 Liter gelbe Farbe auf der Fahrbahn verteilt. Verkehrsteilnehmer zeigten sich wenig begeistert. So seien Motorrad- und Radfahrer auf der rutschigen Fahrbahn ins Straucheln geraten. Zudem habe sich die Farbe entgegen der Ankündigung von Greenpeace als nicht leicht abwaschbar erwiesen. Die Aktion sollte ein „farbenfroher Gruß an die Kohlekommission“ sein. Greenpeace setzt sich für einen Ausstieg aus der Kohleenergie ein. Zur Zeit tagt die Kohlekommission der Bundesregierung und berät über ein Ende der Kohlewirtschaft. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. (ag)