© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/18 / 29. Juni 2018

Zitate

„Sie leben in Deutschland, mitten unter uns. Im vergangenen Jahr haben sie 14 Menschen getötet, 125 Frauen vergewaltigt, insgesamt fast 8.000 Gewalttaten verübt. Das sind beunruhigende Zahlen, aber niemand fürchtet sich. Die einzige Reaktion ist Gelassenheit. Denn die Zahlen beschreiben nicht die Kriminalität von Geflüchteten, sondern die der Bewohner der Stadt Hamburg. Wer von Einheimischen getötet wird, den betrauern meist nur die Angehörigen. Ist der Täter jedoch ein Flüchtling, ist das ganze Land erschüttert. In den vergangenen fünf Jahren haben rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland Asyl beantragt. Etwa genauso viele Einwohner hat die Hansestadt. Wenn die Flüchtlinge so gefährlich sind wie die Hamburger, müssen wir also alle drei Tage mit einer Vergewaltigung rechnen und jeden Monat mit einem Toten. Das ist grausam, aber normal.“

Walter Wüllenweber, Journalist und Autor, auf stern.de am 20. Juni 2018





„Es liegt mir fern, Salvini zu verteidigen, aber dieser Berlusconi da, der 2008 Roma zählen und ihre Siedlungen zerstören ließ – der war bis vor ein paar Wochen der Partner der von Merkel gewünschten Regierung.“

Don Alphonso, Blogger bei „Welt“, auf Twitter am 20. Juni 2018





„Merkels Willkommenspolitik hat aus dem deutschen Asylrecht ein Asylantragsrecht gemacht, bei dem nicht zwischen politisch Verfolgten, Wirtschaftsmigranten oder Zuwanderern ins deutsche Sozialsystem unterschieden wird. Jeder, der an der Grenze Asyl sagt, wird Antragsberechtigter von meist unabsehbarer Dauer, obwohl es kein Recht auf ein Leben im Staat der eigenen Wahl gibt. Man muß das langsam lesen, um es zu begreifen: Der Innenminister will geltendes deutsches Recht anwenden, weshalb ihm die Bundeskanzlerin mit Entlassung droht (Richtlinienkompetenz). Und dann stellt Merkel auch noch Milliarden für Macrons Eurozonenpläne in Aussicht, damit ihr Paris dabei hilft, Seehofer niederzuringen.“

Holger Steltzner, „FAZ“-Herausgeber, in der „FAZ“ vom 21. Juni 2018





„Das krude Schauspiel rund um den Masterplan Migration ist ein Desaster. Es kostet die Bundesregierung, aber auch die demokratischen Institutionen als ganzes Vertrauen. Denn die Bevölkerung stellt sich zunehmend eine Frage: Bekommt die Politik das Thema Migration überhaupt noch in den Griff? Handelt es sich tatsächlich um einen aufgestauten Konflikt mit der CSU, dann zeigen sich hier alle Schwächen des Regierungsstils Angela Merkels. Er steht in offenkundigem Widerspruch zu dem, was das Grundgesetz als Regierungsstil nahelegt.“

Marco Buschmann, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Bundestag, im „Focus“ vom 23.Juni 2018





„Wenn die Mitgliedstaaten keinen gemeinsamen Weg finden, die Ströme von Einwanderern und Asylbewerbern einzudämmen und zu regulieren, droht dem gesamten Projekt der Europäischen Union der Todesstoß versetzt zu werden.“

Antonio Tajani, Präsident des Europäischen Parlaments, in der „Welt“ am 25. Juni 2018