© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 24/18 / 08. Juni 2018

Kooperation mit Imamen und Hodschas verändert „kulturelle Muster“
Im Namen des Appeasement
(wm)

Im Rennen mit der FAZ entwickelt sich die linkskatholische Herder-Korrespondenz (HK) immer sichtbarer zum führenden bürgerlichen Organ für den fortgeschrittenen Islam-Versteher. Nachdem seit 2015 kaum ein Heft auf willkommenskulturelle Propaganda verzichtet hat, nachdem 2017 zudem kräftig für den Familiennachzug in die islamischen Parallelwelten der Bundesrepublik getrommelt worden ist, beklagt das aktuelle Heft (5/18) die nicht nur vom CSU-Spitzenpersonal angeblich betriebene „Ausgrenzung“ von Muslimen. Europaweit getrieben von „Rechtspopulisten“, bedienten sich inzwischen Politiker fast aller Parteien dieser Strategie, klagt HK-Redakteurin Claudia Keller. Dies sei um so besorgniserregender, als es „tatsächlich viele Schwierigkeiten in den türkischen und arabischen Gemeinschaften“ gebe. „Viel zu viele islamische Familien benutzen ihre Religion zur Abgrenzung gegen nichtmuslimische Nachbarn“, und manche Prediger nutzten ihren Einfluß, „um Jugendliche zu Haß auf Andersgläubige“ aufzustacheln, in vielen Familien gehöre „Antisemitismus und Homophobie zum Common Sense“. Was Keller jedoch nicht an ihrem „Ausgrenzungs“-Mantra zweifeln läßt. Würden Seehofer & Co. nämlich darauf verzichten, ließen sich „kulturelle Muster“ leichter verändern und „konservative Islam-Verbände und Imame zur Kooperation gewinnen“. 


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