© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/18 / 16. März 2018

Macrons globalistisches Bekenntnis zum eindimensionalen Menschen
Keine spezifische Kultur erkennbar
(wm)

Während die geistig ausgebrannte Linke hierzulande Emmanuel Macron wie einen Heilsbringer bejubelt, der „postnationale“ Wunschträume erfülle, sehen ihre Gesinnungsfreunde jenseits des Rheins im französischen Staatspräsidenten und früheren Rothschild-Banker nur einen Büttel des Kapitals. Diese Einschätzung findet der in dortigen Intellektuellendiskursen bestens bewanderte Althistoriker Egon Flaig in einem Bekenntnis bestätigt, das Macron vor seiner Wahl an die Spitze einer Nation ablegte, deren Fundamente seit langem durch Masseneinwanderung untergraben werden. Ein Prozeß, den Macron eher beschleunigen als aufhalten wolle. Denn Frankreich als homogene Kulturnation komme in seinem posthumanen Weltbild nicht mehr vor. „Es gibt keine französische Kultur“, dekretiert er statt dessen, sondern nur „eine Kultur in Frankreich“. Und die sei „divers“. Wie die „bildungslose Barbarin“ Aydan Özoguz, Merkels ehemalige Integrationsministerin, die „keine spezifische deutsche Kultur“ erkannte, artikuliere Macron damit „globalistische Ideologie“ pur, die die Menschen auf ihre Eigenschaft reduziere, Arbeitskräfte zu sein (Tumult, 1/2018). Dieser „eindimensionale Mensch“ (Herbert Marcuse) solle seine „kulturelle Imprägnierung“ ablegen, um sich „rein ökonomisch motiviert über den Planeten ebenso ungehindert zu bewegen wie Kapitalströme“. 


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