© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/18 / 23. Februar 2018

Meldungen

Italien: Voodoo, Prostitution und Mord  

Caserta/Macerata. Die Polizei der süditalienischen Stadt Caserta hat nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa zwei nigerianische Frauen und einen Ghanaer verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, mit Voodoo-Riten, Prügel und Drohungen gegen ihre Familie eine nigerianische Minderjährige zur Prostitution gezwungen zu haben. Das Mädchen erlitt Angaben der Polizei Mißhandlungen und Riten in Castel Volturno in der Nähe von Caserta, wo es eine große afrikanische Gemeinschaft gebe. Die Stadt, die von den Medien als „Banlieue“ bezeichnet werde, beherberge etwa 20.000 Ausländer, von denen fast drei Viertel irreguläre Einwanderer seien, so die Nachrichtenagentur. Die nigerianische Mafia kontrolliere dort die Prostitution sowie die Entführung junger Frauen aus Nigeria. Parallel dazu wurden in der mittelitalienischen Stadt Macerata im Zusammenhang mit dem Mord an der 18jährigen Pamela Mastropietro, deren zerstückelte Leiche vergangenen Monat in zwei Koffern bei Macerata gefunden wurde, zwei Nigerianer festgenommen. (ctw)





Felix Baumgartner würdigt Andreas Hofer

Meran. Bei der großen Landesfeier zum Gedenken an Andreas Hofer hat der Extremsportler Felix  Baumgartner den Tiroler als einen „außergewöhnlichen Menschen“ gewürdigt. Ein Freiheitskämpfer, einer der bereit sei, alles zu geben. Auch wenn er sein Ziel am Ende nicht erreichen konnte, habe er es trotzdem versucht, so der 48jährige Österreicher, der im Oktober 2012 mit seinem Stratosphärensprung weltweit bekannt wurde. 

Sein Sprung sei der lebende Beweis dafür gewesen, daß egal wie klein ein Land auch sei, es trotzdem Großes hervorbringen könne. „Und deshalb liebe Schützen“, so Baumgartner weiter, „laßt uns gemeinsam das Unmögliche versuchen. Die Freiheit und die Selbstbestimmung sind unser höchstes Gut.“ Im Vorfeld hatten Politiker der konservativ-liberalen Südtiroler Volkspatei Baumgartners Gastauftritt kritisiert. Gegenüber der Südtiroler Tageszeitung unterstrich Julia Unterberger, daß sie niemandem zuhören könne, der Viktor Orbán den Friedensnobelpreis verleihen würde. Mit der Einladung Baumgartners hätten die Südtiroler Schützen „wieder einmal“ einen „Akt der politischen Provokation“ gesetzt. (ctw)