© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 52/17-01/18 22. Dezember / 29. Dezember 2017

Antisemitismus-Beauftragter
Bürokratie der Ohnmacht
Thorsten Hinz

Auf den Import muslimischer Judenfeindschaft antwortet die Bundesrepublik in der Manier des schwachen Staates: mit der Ausweitung der Bürokratie. Ein Antisemitismus-Beauftragter soll es richten. Der benötigt viele Zuarbeiter, die sich aus verdienten Parteimitgliedern und willfährigen Experten rekrutieren lassen.

Sie werden feststellen, daß der grassierende Judenhaß wenig oder nichts mit der Qualität der Zuwanderung zu tun habe. Sie werden mahnen, daß der vermeintliche Antisemitismus der Rechten und der gesellschaftlichen Mitte subtiler und daher viel gefährlicher sei. Und das Ursprungsproblem, welches die Neuankömmlinge in die antisemitische Renitenz treibe, sei doch der Mangel an deutscher Willkommenskultur.

In Wirklichkeit zeichnen sich in der furchtsamen Ohnmacht der Polizei angesichts türkischer und arabischer „Juden-ins-Gas!“-Rufer die Konturen künftiger Kulturkonflikte ab. Die Machtverhältnisse auf den Straßen sind am Kippen. Darunter leiden auch normale Deutsche, deren Frauen und deren Besitz von den Neuzugängen unter dem Beute-Aspekt betrachtet werden.

Die Maßnahmen müßten lauten: Grenzen dicht und konsequente Anwendung des Straf- und Ausweisungsrechts. Deutschland braucht keinen Antisemitismus-Beauftragten, sondern eine andere, dem Wohl des Landes verpflichtete Regierung.