© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 50/17 / 08. Dezember 2017

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Linksextreme greifen AfD-Delegierte  an

HANNOVER. Bei den Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag in Hannover haben sich zahlreiche Demonstranten gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Sie warfen Flaschen und Steine auf die Beamten. Mehrere Polizisten wurden verletzt, auch ein Demonstrant kam mit einem Beinbruch ins Krankenhaus. Linke und linksextreme AfD-Gegner hatten immer wieder versucht, die Zuwege zum Parteitag zu blockieren. Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort. Auch Wasserwerfer kamen zum Einsatz. Mehrere linksradikale Bündnisse hatten zu den Protesten gegen die AfD aufgerufen, darunter die Initiative „Aufstehen gegen Rassismus“. Unterstützt wurden sie bei ihrer Kampagne von Politikern der Grünen, der Linkspartei sowie Vertretern von Gewerkschaften. Auf dem Weg zum Parteitag waren AfD-Delegierte, aber auch Journalisten bedrängt und teilweise körperlich attackiert worden. Der Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk trug vom Angriff durch Gegendemonstranten einen Handgelenksbruch davon. Er verlangte ein Treffen mit Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD). Es könne nicht sein, daß Bundestagsabgeordnete in ihrer körperlichen Integrität bedroht würden. Auch AfD-Pressesprecher Christian Lüth war von mutmaßlichen Linksextremisten getreten und so zu Fall gebracht worden. (krk)