Im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung herrscht Fachkräftemangel, wenigstens auf Leitungsebene. Wie in diesen Fällen üblich, wird dazu in einschlägigen Portalen der Dienstposten ausgeschrieben, in diesem Fall unter der Kennziffer 158-17 im Stellenportal des öffentlichen Dienstes „Interamt“. Neben einem abgeschlossenen Studium (Diplom bzw. Master) in Architektur oder Bauingenieurwesen ist „umfangreiches Fachwissen“ und „langjährige praktische Berufserfahrung“ erforderlich. Daß die künftigen „Referatsleiter/innen“ Erfahrungen mit der Betreuung größerer öffentlicher Baumaßnahmen ebenso wie Kenntnisse von Verwaltungsverfahren haben und auch im Vertrags- und Vergaberecht firm sein sollten, leuchtet jedem ein, immerhin ist die Stelle mit E15 oder A15 besoldet.
Natürlich sind beim künftigen Führungspersonal auch soziale Kompetenzen und Kommunikations- und Teamfähigkeit eine unbedingte Einstellungsvoraussetzung. Hat jetzt ein Bewerber sein Profil erkannt, droht der künftige Nachwuchs-Schinkel trotzdem an einer wesentlichen Klippe zu scheitern: Sollte er nämlich nicht die erforderliche „Aufgeschlossenheit für die Strategie des Gender Mainstreaming“ mitbringen, gilt dieser für diese Bundesbehörde als politisch nicht zuverlässig genug.