© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 47/17 / 17. November 2017

Schrottbusse vor dem Brandenburger Tor
Symbol der Dysfunktion
Thorsten Hinz

Die Schrottbusse aus Aleppo, die im Februar 2017 zum Jahrestag des alliierten Bombardements vor der Dresdner Frauenkirche aufgestellt worden waren, wurden pünktlich zum Jahrestag des Mauerfalls vor dem Brandenburger Tor plaziert. Die Installation, der symbolträchtige Ort und der Zeitpunkt sind ein Angriff auf den gesunden Menschenverstand. Der Bürgerkrieg in Syrien wurde nicht in Berlin ausgeheckt, und irgendwelche Belehrungen über die humanitären Folgen sind angesichts der Migrationswelle, die nach Deutschland geschwappt ist, ein Hohn. Daß der Krieg nun endlich abflaut, müßte vielmehr der Grund sein, die Heimkehr der Flüchtlinge zu organisieren. Die Installation aber propagiert die Fortsetzung der muslimischen Massenzuwanderung.

Straßensperren aus hochgestellten Bussen zu errichten, war übrigens die Idee von Dschihadisten. Derselben terroristischen Ecke entstammte auch der Mörder, der vor fast einem Jahr auf dem Berliner Breitscheidplatz mit einem Schwerlaster ein Dutzend Menschen tötete. So schließt sich der Kreis des Wahnsinns. 

Den Transport der Busse von Dresden nach Berlin hat die Bundeswehr organisiert. Das macht das Denkmal endgültig zum Symbol eines dysfunktionalen Staates, seiner verwirrten Politiker und eines übersubventionierten Kulturbetriebs.