© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 43/17 / 20. Oktober 2017

Meldungen

Amazon schließt Diskussionsforen

SEATTLE. Amazon hat vergangenen Freitag seine Diskussionsforen für Kunden in Deutschland, Großbritannien und den USA geschlossen. Zu den konkreten Gründen äußerte sich der Onlinehändler nicht. Einige Beobachter kritisieren, das US-Unternehmen wolle lediglich negative Bewertungen zu den Produkten unterbinden. Andere vermuten, Amazon reagiere mit dem Schritt auf Vorwürfe, auf der Dialogplattform hätten Haßsprache und politisch motivierte Kampagnen zugenommen. Die Kundenrezensionen-Funktion ist nicht betroffen. In den Vereinigten Staaten schloß kurz zuvor der Buchhändler Barnes & Noble ebenfalls sein Kundenforum. (gb)





Twitter verschärft Regeln gegen Haßsprache 

San FranCISCO. Twitter hat angekündigt, seine Regeln gegen Haßsprache und Belästigung zu verschärfen. „Wir haben entschieden, in unseren Regeln eine aggressivere Haltung einzunehmen und wie wir sie durchsetzen“, teilte der Vorstandsvorsizende des Kurzmitteilungdienstes, Jack Dorsey, mit. Demnach solle gezielter gegen sexuelle Beleidigungen, Haßsymbole, gewaltverherrlichende Beiträge und nicht einvernehmliche Nacktheit vorgegangen werden. Details zum strengeren Vorgehen nannte Dorsey nicht. (gb)





Instagram ändert Nutzungsbedingungen 

HAMBURG. Die Foto- und Videoplattform Instagram hat auf die Kritik von deutschen Verbraucherschützern reagiert und will bis Ende des Jahres 18 bemängelte Punkte überarbeiten. „Wir sind dabei, unsere Nutzungsbedingungen in Deutschland zu aktualisieren. Diese Anpassungen verdeutlichen die Rechte, die deutsche Instagram-Nutzer gemäß deutschem Recht haben, wenn sie sich auf der Plattform bewegen“, erklärte das Facebook-Tochterunternehmen. Unter anderem soll in den neuen Nutzungsbedingungen deutlicher darauf hingewiesen werden, daß bei juristischen Auseinandersetzungen für in Deutschland gemeldete Verbraucher deutsche Gesetze gelten. Des weiteren müßten Passagen zum geistigen Eigentum den hierzulande geltenden Regelungen angepaßt werden. Zudem werde konkretisiert, wann die Fotoplattform Inhalte entfernen kann. (gb)