© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 37/17 / 08. September 2017

Meldungen

Henscheid erhält Preis für grotesken Humor

KASSEL. Der Schriftsteller Eckhard Henscheid (75) erhält im kommenden Jahr den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. „Eckhard Henscheid hat als humoristischer Autor, als virtuoser, innovativer Stilist wie als satirischer Sprach- und Kulturkritiker die deutschsprachige Gegenwartsliteratur entscheidend mitgestaltet“, begründete die Jury vorige Woche ihre Entscheidung. Er sei ein „Klassiker der literarischen Hochkomik“. Henscheid gehört zur Künstlergruppe der „Neuen Frankfurter Schule“ und war Mitbegründer der Satirezeitschrift Titanic. Seine Werkausgabe umfaßt unter anderem Romane, Erzählungen, Essays, Satiren, Lyrik, Polemiken, Literatur- und Musikkritiken. Verliehen wird der mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung von der Stiftung Brückner-Kühner. Die Preisverleihung an Henscheid findet am 3. März 2018 im Kasseler Rathaus statt. (tha)





Volksbühne zum Theater des Jahres gewählt

BERLIN. Die Berliner Volksbühne ist für ihre Abschiedsspielzeit des inzwischen ausgeschiedenen Intendanten Frank Castorf zum „Theater des Jahres“ gewählt worden. Von 46 Kritikern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stimmten 18 für das Haus am Rosa-Luxemburg-Platz. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Theater Basel und Dortmund. Das teilte vorige Woche die Fachzeitschrift Theater heute mit, die den Preis verleiht. Zu Schauspielern des Jahres wurden Valery Tscheplanowa (37) und Joachim Meyerhoff (50) gewählt. (tha)

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Bund fördert Ankauf nationaler Kulturgüter

BERLIN. Mit rund fünf Millionen Euro hat sich der Bund 2016/17 an Ankäufen national wertvoller Kulturgüter beteiligt. Dazu gehören die autographe Bach-Partitur „O Ewigkeit, du Donnerwort“, das Kirchner-Gemälde „Urteil des Paris“ und zwei Blätter mit Originalaufzeichnungen Beethovens aus dem Jahr 1826. Das teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Montag mit. Jüngst förderte der Bund mit 500.000 Euro den Ankauf des „Liesborner Evangeliars“. Bei diesem karolingischen Evangelienbuch handelt es sich um eine mehr als 1.000 Jahre alte Handschrift aus einem westfälischen Kloster. Zuletzt befanden sich die Evangelientexte im Privatbesitz einer US-amerikanischen Kunsthändlerin. Im Bundeshaushalt für 2018 soll der Ankaufetat auf zehn Millionen Euro erhöht werden, so Grütters. (tha)





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