© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 37/17 / 08. September 2017

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Schwesig (SPD) schickt Sohn auf Privatschule

SCHWERIN. Die Entscheidung der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), ihr Kind auf eine Privatschule zu schicken, hat für Kritik gesorgt. Die Schulwahl sei eine persönliche Entscheidung, sagte AfD-Fraktionschef Leif-Erik Holm. „Was man allerdings deutlich kritisieren muß, ist der beklagenswerte Zustand des Bildungssystems in Mecklenburg-Vorpommern.“ Auch die Linksfraktion im Landtag monierte, Schwesig drücke dadurch mangelndes Vertrauen in das von ihr als Regierungschefin verantwortete staatliche System aus. Schwesigs Sohn, der ab diesem Herbst die fünfte Klasse besucht, umgeht damit die an Regelschulen im Land üblichen zwei Jahre gemeinsamen Lernens, bevor ein Übertritt an ein Gymnasium erfolgen kann. Privatschulen sind von der Regelung nicht betroffen. Als Familienministerin hatte sich Schwesig stets für Ganztagsschulen und das „längere gemeinsame Lernen“ eingesetzt. (tb)