© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 35/17 / 25. August 2017

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SPD-Politikerin bedauert unpassendes Verhalten 

BERLIN. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Eva Högl hat sich für ihr Verhalten während einer Stellungnahme von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zum Terroranschlag von Barcelona entschuldigt. Es habe sie entsetzt und betroffen gemacht, daß aufgrund eines unglücklichen Filmausschnitts ein falscher Eindruck entstanden sei, teilte Högl mit. Hierfür entschuldige sie sich. Allerdings: „Nicht bei den Hetzer*innen der AfD, die ständig danach suchen um weiter zu hetzen“, schränkte Högl ihre Entschuldigung ein. Hintergrund ist ein Video der Nachrichtenagentur Reuters. Schulz äußert sich darin zu den Terrorattacken von Barcelona und Cambrils. Er sei bestürzt und wütend über die feigen Taten. Während Schulz die Anschläge verurteilt, ist hinter ihm Högl zu sehen, wie sie lacht, winkt und feixt. In ihrer Erklärung sagte Högl, sie habe in dem Moment nicht mitbekommen, daß sich Schulz zu den Terroranschlägen äußerte. „Erst nach einigen Sätzen haben wir, die hinter Martin Schulz standen, hören können, daß er über den schrecklichen Anschlag von Barcelona spricht.“ Auch sie sei betroffen über die Anschläge und trauere mit den Opfern und Angehörigen. „Wer mir unterstellt, Terror sei mir egal oder ich würde mich sogar darüber lustig machen, tickt nicht ganz richtig“, wies sie entsprechende Vorwürfe empört zurück. (krk)