© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 31-32/17 / 28. Juli / 04. August 2017

Meldungen

Deutsche Autohersteller verfehlen knapp Rekord

FRANKFURT. Trotz der Diskussion um den Dieselmotor und gefälschte Abgaswerte war 2016 erneut ein gutes Jahr für die deutschen Pkw-Hersteller. Ihre weltweite Produktion wuchs um 4,6 Prozent auf 15,8 Millionen Fahrzeuge, 5,75 Millionen davon wurden im Inland hergestellt. Das zeigen Statistiken des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Die Inlandsproduktion wuchs damit um 0,7 Prozent und lag damit nur knapp unter dem Rekordjahr 2011 (5,87 Millionen). Wichtigstes Segment war trotz eines Rückgangs um 5,7 Prozent weiterhin die Golf-Klasse, gefolgt von den Geländewagen (1,2 Millionen/+25,2 Prozent) und der Mittelklasse (1,18 Millionen/-0,8 Prozent). Wichtigste Exportmärkte für deutsche Pkws waren erneut Großbritannien (799.416), die USA (548.508) und Italien (305.863). Zweitgrößter europäischer Autoproduktionsstandort war Spanien (2,35 Millionen), gefolgt von Großbritannien (1,72 Millionen) und Frankreich (1,7 Millionen). Weltweit lagen China (23,8 Millionen), die USA (11,9 Millionen) und Japan (7,9 Millionen) weiter an der Spitze. (fis)

 www.vda.de/de/services





Zahl der „echten“ neuen Firmen zurückgegangen

BERLIN. In Berlin werden die meisten neuen Firmen von Ausländern angemeldet, bei innovativen Gründungen haben München und Köln die Nase vorn. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Wochenbericht 27/17). Eine Analyse der Gewerbeanzeigenstatistik der Jahre 2015/16 zeige, daß Berlin mit 182 Anmeldungen je 10.000 Erwerbspersonen gründungsfreudiger war als Leipzig (133), Hamburg (130), München (126), Bremen (82) oder Stuttgart (75). Allerdings müsse zwischen „echten Betrieben“ und Kleingewerbegründungen unterschieden werden. Erstere machten nur 17 Prozent aller Neuanmeldungen in Deutschland aus. 2011 habe es 100.225 „echte“ Betriebsgründungen gegeben, 2016 seien es nur noch 89.786 gewesen. Die Politik sollte daher „Gründungen mit Innovationspotential“ durch bessere Rahmenbedingungen unterstützen, fordert das DIW. (fis)

 www.diw.de





Zahl der Woche

Mit 68.429 Studenten ist die staatliche Fernuniversität Hagen die größte deutsche Hochschule. Es folgen die Uni Köln (53.137), die LMU München (51.025) und die Uni Frankfurt am Main (45.076). Die größte private Einrichtung ist die FOM Hochschule Essen (42.500). (Quelle: hochschulkompass.de)