© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/17 / 07. Juli 2017

JF-Intern
Strafversetzt
Martina Meckelein

Ich könnte ihn mitnehmen – zum Empfang der chinesischen Botschaft“, sinnierte jüngst ein Redaktionskollege. Und betrachtete dabei sein Gegenüber, das sich ausgiebig der Körperhygiene widmete. Die Einladung galt unserem jüngsten JF-Familienmitglied: Hugo, eine englische Bulldogge. Seit Welpenalter lebt der Hund der Assistentin unseres kaufmännischen Leiters, Nadine Hillmann, mit uns in der Redaktion (JF-Intern 45/15). Aus dem kleinen Wonneproppen wurde inzwischen ein ganzer Kerl. Wir lieben Hugo dafür, daß er jeden, der nicht bei drei auf den Bäumen respektive im Büro verschwunden ist, mit 40 Kilo purer Hundefreude und Anlauf begrüßt. Da hören wir auch drüber hinweg, daß er in einer Lautstärke schnorchelt, die einen Gesprächspartner am anderen Ende des Telefons schon einmal bemerken läßt: „Bei Ihnen scheint der Büroschlaf ja wohl hoch im Kurs zu stehen!“ Auch daß Hugo seit geraumer Zeit einen Duft verströmt, der an Intensität schwer zu überbieten ist, ficht uns nicht an. Die Lösung: Hugos Strafversetzung vom Empfang in ein Büro mit sehr großen Fenstern.

So ist es nur folgerichtig, daß das erwähnte Angebot des Kollegen, der es als Verbesserungsvorschlag zur Optimierung unseres Betriebsablaufs verstanden wissen wollte, einstimmig abgelehnt wurde.