© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/17 / 07. Juli 2017

Zitate

„Der große Fehler von Seehofer war, den Putsch gegen Merkel nicht wenigstens zu versuchen. Jetzt halt ‘Ehe für alle’ nach ‘offene Grenzen’.“

Don Alphonso, Blogger bei der „FAZ“, auf  Twitter am 28. Juni 2017 





„Ja, wir haben gefeiert! (...) Dabei wurde getrunken, gepinkelt und ja scheinbar auch ‘gebumst’. Darüber wird derzeit viel diskutiert. Wir wollen eine Sache gerne hier loswerden: In unserer Einsatzkleidung stecken Menschen.“

Polizei Berlin, auf Facebook am 28. Juni 2017





„Weil ich ein wertkonservativer Mensch bin, möchte ich, daß auch zwei Männer oder zwei Frauen ja zueinander sagen und heiraten können. (…) Die Institution Ehe, die noch vor 20, 30 Jahren von den Linken als altbacken, spießig und ewiggestrig verpönt wurde, erlebt eine unglaubliche Renaissance. (…) Darin liegt eine große Chance für bürgerliche Politik. Wir haben als Christdemokraten in dieser Frage den Kulturkampf gegen die Linken gewonnen und merken es teils selber nicht.“

Jens Spahn, CDU-Finanzstaatssekretär, in der „Rheinischen Post“ vom 28. Juni 2017





„Damals war ‘legal, illegal, scheißegal’ die Parole der Spaß- und Krawallmacher. Heute ist sie das unausgesprochene Motto der großen Koalition. (…) Heiko Maas und sein Hauptverbündeter Volker Kauder fürchten zu Recht, daß sie im nächsten Bundestag keine Mehrheit mehr für ihr Facebook-Gesetz bekommen, und ziehen es deshalb auf Biegen und Brechen durch.“

Robin Alexander, Politikredakteur, in der „Welt“ vom 30. Juni 2017





„Weniges hat die Gesellschaft so sehr verändert wie die Digitalisierung. Aber sie kam nicht demokratisch. Sie kam, weil einzelne damit Geld verdienen konnten – und weil Wissenschaftler vor sich hin geforscht haben, ohne verantwortlich für das neue Wissen zu sein. Deshalb haben wir heute auch AKW und Atombombe, Gentechnik, Massentierhaltung und Totalüberwachung.“

Timo Rieg, Wissenschaftsjournalist, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios Kultur am 30. Juni 2017





„Die Migranten, respektive deren Familien und manchmal das ganze Dorf, haben eine erhebliche Investition tätigen müssen, um die Schlepper zu bezahlen. Sie wollen ihr Geld zurück. Wer es nach Europa schafft, der hat also nicht unbedingt ein Interesse daran, erst einmal vier Jahre lang eine Ausbildung zu machen. Daher wäre es gut, den Migranten keine Wahl zu lassen – übrigens auch nicht bei der Berufswahl. Wer arbeitsfähig ist und Sozialhilfe bezieht, der sollte zur Ausbildung verpflichtet werden, und zwar in einem Beruf, in dem wir zu wenig Personal haben. Das kann man ruhig als Gegenleistung dafür verlangen, daß wir die Leute aus humanitären Gründen aufnehmen.“

Ruud Koopmans, niederländischer Soziologieprofessor, im Interview mit der „Basler Zeitung“ am 3. Juli 2017





„Mit Helmut Kohl wurde am 1. Juli die alte Bundesrepublik zu Grabe getragen. Sie war der freieste Staat, der auf deutschem Boden existiert hat.“

Vera Lengsfeld, Politikerin und Publizistin, auf theeuropean.de am 4. Juli 2017