© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 26/17 / 23. Juni 2017

Leserbriefe

Zu: „Plötzlich am Pranger“ von Michael Paulwitz, JF 24/17

Eine deutliche Sprache

Vor 27 Jahren kam das Aus für das totalitäre DDR-Regime durch ein deutsches Volk, das sich von seinen Peinigern befreite. Inzwischen tritt immer mehr zutage, wie offensichtlich die Sehnsucht von großen Teilen der Altparteien und ihren Hofberichterstattern besteht, DDR-Maßstäbe wieder einzuführen. Die linken und linksradikalen Vertreter des Parteienspektrums tun alles, um die Bürger einzuschüchtern – was leider immer noch viel zu viele nicht registriert haben –, indem man dem politischen Gegner AfD all das antut (auch unter der Gürtellinie), was man diesem selbst vorwirft. Die Linksradikalen können sich austoben mit vielfältiger Gewalt, Haßtiraden, Hetze und Diskriminierungen in jedweder Form und werden dafür von Teilen der Politik unterstützt, während man dort solche Straftatbestände über die geneigten Medien der AfD und deren Anhängern zuordnet.
Eine politisch wirklich korrekte Politik dürfte zum Beispiel nie hinnehmen, daß eine Personalie Maas die garantierte Meinungsfreiheit immer weiter einschränkt, daß das Bargeld sukzessive abgeschafft wird, daß seit Jahren Rechtsbrüche (Vertragsbrüche) erfolgen, daß bei hoher, zum großen Teil illegaler Masseneinwanderung ausschließlich von armen Flüchtlingen und hochqualifizierten Bereicherern die Rede ist, daß bei zahllosen Straftaten ausländischer Personen aus islamischen Ländern gar nicht oder nur von „Einzelfällen“ berichtet wird und daß viele solcher Straftaten von unseren Gerichten nicht wirklich geahndet werden, ebenso wie bei Straftaten gegen Personen der AfD und deren Eigentum oder wenn Gastronomen ihre Räumlichkeiten für die AfD zur Verfügung stellen. 370 Angriffe aus der linken Szene sprechen eine deutliche Sprache, während ein Herr Stegner (SPD) höhnt: „Die AfD fühlt sich jetzt in der Opferrolle.“

Wolfgang Kahl, Augsburg





Zu: „Wie Fische im Wasser“ von Dieter Stein, JF 24/17

Roman Herzogs Ruf vergeblich

Recht treffend spricht Dieter Stein von der schleichenden „Terror-Routine“ – Folge der so herangezogenen atomisierten und abgestumpften Gesellschaft, solange der Deutsche seine „Brötchen und Mallorka“ (Udo Ulfkotte) hat. Vergebens war der Aufruf Roman Herzogs, durch die Gesellschaft müsse ein Ruck gehen.

Franz Harder, Leopoldshöhe





Zu: „Erneut umgefallen“ von Konrad Adam, JF 24/17

Tausche Uniform gegen Asyl

Gäbe es nicht den Terrorverdacht, wäre eigentlich Anlaß zur Freude: Ein würdiger Nachfolger des Hauptmanns von Köpenick ist gefunden. Einst machte der Schuster Voigt die preußische Uniformhörigkeit lächerlich. Jetzt hat ein Oberleutnant die Unfähigkeit der Asylbürokratie und noch mehr die Naivität und Dummheit der gutmenschlichen Politklasse drastisch vorgeführt.
Da faßt einen die Lust, es diesem „Helden“ gleichzutun. Französisch spreche ich fließend, kann überzeugend „Salem aleikum“ und „Allahu akbar“ sagen, habe auch bei Karl May einen echt arabischen Namen für mich gefunden. Jetzt brauche ich fürs Make-up nur noch eine Dose braune Schuhcreme. Dann steht der Gewährung des Rundum-Wohlfühl-Pakets für Asylbewerber nichts mehr im Weg. Bescheiden wie ich bin, werde ich auch nicht gleich an 14 Stellen Geld abholen. Zehn Zahlungen Asyl-Honorar pro Monat würden mir auch schon genügen.
Doch Scherz beiseite: Oberleutnant Franco A. hat auf jeden Fall erreicht, daß der Asylbetrug endlich wahrgenommen und etwas eingeschränkt wird. Das bedeutet für den deutschen Steuerzahler Einsparungen im Millionenbereich. Vielleicht wird sogar der eine oder andere Terrorist daran gehindert, sich bis zu seinem gottgefälligen Aufbruch zu den 72 Jungfrauen bei uns allzu gemütlich einzurichten. – Da möchte man fast wieder scherzen und den Betrüger für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen.

Adolf Frerk, Geldern





Zur Meldung: „Asyl: Geschäft mit falschen Vätern boomt“, JF 24/17

Verpflichtender DNA-Test

Hierzu schlage ich vor: Wenn sich ein deutscher Mann als Vater ausgibt, muß er einen DNA-Test machen! Einem Scheinvater sind die DNA-Kosten in Rechnung zu stellen, und dem in betrügerischer Absicht beteiligten Anwalt/Notar ist die Zulassung zu entziehen. Zudem wäre gegen letztere wegen Beihilfe zum Betrug strafrechtlich vorzugehen. Wenn dies rechtlich nicht möglich ist, so sind die Gesetze entsprechend zu ändern. So einfach wäre das!

Gerhard Fritz, München





Zu: „Standhaftigkeit bitte bezahlt“ von Hinrich Rohbohm, JF 24/17

Mafiaähnliche Methoden

Die Einwohner von Aukrug sind es nicht wert, daß unter ihnen ein so aufrechter Mann lebt. Hier in Nordhessen sind viele Gastwirte vor den Drohungen von „Bürgern“, Parteivorsitzenden und Vereinen eingeknickt. Es gab sogar einen Gastwirt, welcher der AfD eine Abstandszahlung in Höhe von 1.000 Euro „unter der Hand“ für die Absage eines Versammlungsraumes angeboten hat.
Bis vor einigen Jahren dachte ich noch, Deutschland sei ein freies Land, wo jeder Bürger seine Meinung öffentlich äußern darf, und wo man ungestört Veranstaltungen besuchen kann. Seit der Gründung der AfD 2013 habe ich persönlich erfahren, wie die Freiheit „Andersdenkender“ beschränkt und das Emporkommen dieser neuen Partei mit mafiaähnlichen Methoden von Linksextremisten und Schuldkult-Gutmenschen bekämpft wird. Hier haben über viele Jahre hinweg die 68er bei der Umerziehung der Kinder ganze Arbeit geleistet! Unterstützt von der Regierung mit Geldern und angeheizt von Kirchen, Gewerkschaften und NGOs machen sie sich auf, jede Aktivität der AfD zu verteufeln und zu torpedieren.

So erlebte ich, wie bei einer Kundgebung des AfD-Werra-Meißner-Kreises am 8. Juni 2017 in Bad Sooden-Allendorf „Refugees welcome“-Jugendliche, Lehrer und eine Horde als Papageien ausstaffierter Krawallmacher von auswärts durch ohrenbetäubenden Lärm mit Trommeln und Trillerpfeifen versuchten, die Veranstaltung zu beenden. Eine kleine Polizeieinheit hielt die Chaoten auf vielleicht zehn Meter Abstand.
Vor diesem Hintergrund möchte ich Herrn Lohse, ohne ihn damit für die AfD vereinnahmen zu wollen, meine Hochachtung für seine Standhaftigkeit aussprechen. Für das Duckmäusertum und die Feigheit derjenigen, „die schon länger hier leben“, habe ich nur Verachtung.

Cornelia Steinhauer, Witzenhausen






Zu: „Dreimal dagegen“ von Christian Vollradt, JF 24/17

Gefahr der Selbstzerstörung

Mit großem Befremden verfolge ich die Versuche eines Teils der AfD-Basis und einiger Funktionäre, immer weiter am Stuhl der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry zu sägen. Einige Figuren wollen Petry von der Direktkandidatur entfernen oder die Landesliste neu wählen. Dahinter stehen Leute wie die NPD-nahe Aktivistin Uta Nürnberger und der Dresdner Richter und AfD-Kandidat Jens Maier (der die NPD als „die einzige Partei, die stets zu Deutschland stand“ lobt und dem Massenmörder Breivik attestierte, „aus Verzweiflung“ gemordet zu haben). Solche Leute sind absolut untragbar, Maier gehört aus der Partei ausgeschlossen. Offenbar wollen diese Leute und ein hirnloser kleiner Teil der Basis die junge Partei noch pünktlich vor der Bundestagswahl ins Chaos stürzen. Im schlimmsten Fall würde eine krasse Demontage Petrys die AfD noch unter die Fünfprozenthürde drücken. Die große Masse der vernünftigen AfD-Mitglieder und -Funktionäre müssen diesem Amoklauf einer kleinen Clique vom rechten Rand endlich ein Stopp-Schild entgegensetzen. Es ist Zeit, daß Petry wieder mehr Rückendeckung erhält. Nach dem Kölner Parteitag hat Alexander Gauland klar gesagt, daß Petry in der Partei gebraucht wird. So ist es. Es ist höchste Zeit für die Masse der Mitglieder aufzuwachen und die Gefahr der Selbstzerstörung zu stoppen.

Dr. Peter Müller, München




Zu: „Allein gegen alle“ von Thorsten Brückner, JF 24/17

Freimütiges Bekenntnis

Würden deutsche Journalisten auch ausländische Zeitungen lesen, dann wäre ihnen die Aussage des PIK-Chefökonomen und IPCC-Leitautors Otmar Edenhofer in einem NZZ-Interview am 14. November 2010 aufgefallen: „Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Daß die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muß sich von der Illusion freimachen, daß internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik (…) fast nichts mehr zu tun.“ Mit dieser unglaublichen Anmaßung steht Herr Edenhofer nicht allein da, denn fast alle, die sich am Klimaschutztrog laben, bauen auf zwanghafte, staatlich geförderte und pseudowissenschaftlich begründete Umverteilung. Obama war bereit, viel Geld und Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze und Wohlstand an die internationale Meute um seines Rufs als Heiland Willen zu verschenken. Davon versteht Herr Trump etwas, und deshalb ist seine Entscheidung richtig.

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Althoff, St. Wendel




Däubler-Gmelin trat noch zurück

Um den amerikanischen Präsidenten wird es immer einsamer, weil er nicht so spurt, wie es europäische Gesinnungskonformisten vorgeben. Schon während seines Wahlkampfes wurde er von unseren medialen Populistenjägern verfolgt und mit allen Facetten der Niedertracht und des Hasses belegt. Sogar Hitler mußte herhalten. Frau Däubler-Gmelin mußte damals noch zurücktreten, als sie George W. Bush mit ihm verglichen hatte.

Dr. Reinhard Bock, Marktredwitz






Zu: „Land ohne Grenzen, Land ohne Volk“ von Wolfgang Müller, JF 24/17

Entwürdigungsurteil

Die herrschende Begriffsverwirrung zeigt schon eigenartige Züge. Wenn eine Frau Merkel ohne Befugnis erklärt, daß nicht eine kleine Gruppe von Menschen bestimmen kann, wer zum Volk gehört, dann kann es um so weniger sein, daß eine noch viel kleinere Gruppe festlegt, daß eine ethnische Sichtweise des Begriffes Volk gegen die Menschenwürde verstößt, wie es von dem Gremium des Bundesverfassungsgerichtes – für eine in 2.000 Jahren entstandene Volksgruppe – mit der Abschaffung einer Selbstdefinierung der eigenen Ethnie von fast 80 Millionen Menschen verfügt wurde.

Immer noch bezieht sich der Begriff Volk auf eine weitgehend gemeinsame Abstammung, gemeinsame Sprache, Geschichte, Kultur und ein gemeinsames ethisches Werteverständnis. Die träge gewordenen Deutschen werden auch dieses Entwürdigungsurteil schlucken; wie die nationalen Volksgruppen Europas über ein derart weltfremdes Fehlurteil denken, steht auf einem anderen Blatt. Gesprochen wird immer nur von der Menschenwürde der anderen, nie von der Würde und der Mentalität des eigenen Volkes. Jeder, der sich auch weiterhin mit dem Begriff eines ethnischen Bezuges zum Volk identifiziert, sieht sich sofort mit den „rotlackierten Faschisten“ der Antifa-Sturmabteilung konfrontiert. Mit diesen totalitären Methoden, geduldet von den Anti-Rechts-Ikonen Maas, Kahane, Schwesig und anderen sollten sich die BVerfG-Richter befassen.

Klaus Grünert, Bad Schmiedeberg





Zum Leserbrief: „Gefahr geht vom Islamismus aus“ von Gottfried Schwank, JF 24/17

Brutale Zwangschristianisierung

Als Katholik sieht Herr Schwank die Gefahr nicht im Islam, sondern im zunehmenden Atheismus, besonders im religionsfeindlichen, nationalen Geist von Pegida in Sachsen. Wir wollen an die brutale und gewaltsame Zwangschristianisierung der heidnischen Sachsen im 8. und 9. Jahrhundert durch Karl den Großen erinnern. Der Widerstand der Sachsen in den Sachsenkriegen (772–804) wurde als Höhepunkt mit einer Massenhinrichtung von 4.500 Aufständischen (Blutgericht von Verden) mit brutalster „christlicher“ Gewalt bekämpft. Es ging schon damals nicht um den rechten Glauben, sondern um Macht und wirtschaftliche Interessen.

Wenn ein Jungkomiker im Fernsehen verkündet, Dresden müsse wegen Pegida mal wieder bombardiert werden, und sich die Zuschauer im Westen darüber köstlich amüsieren, fragen wir uns, ob die Menschen nicht doch vor allem Angst vor ihrer eigenen Dummheit haben müssen.

Familie Scope, Arnsdorf





Zu: „Der Balken im eigenen Auge“ von Dieter Stein, JF 23/17

Selbstverständliches Tabu

Selbstverständlich wurde für die ermordeten Glaubensbrüder und -schwestern in Ägypten keine Schweigeminute eingelegt, ebensowenig für die Opfer von Manchester. Diese Geste der Trauer hätte alle ideologisch politisch gefärbten Aussagen und die seit langem propagierte Richtung konterkariert! In ihrer Verblendung tanzen die Kirchenoberen um ein neues goldenes Kalb und lassen sich von mehrheitlich linksgrünen Anhängern feiern.

Alexander Garnreiter, Feldkirchen b. München