© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/17 / 02. Juni 2017

Meldungen

Alabama schützt Südstaaten-Andenken

MONTGOMERY. Die Gouverneurin von Alabama, Kay Ivey, hat am Mittwoch ein Gesetz zum Schutz von Denkmälern und Erinnerungsstätten unterzeichnet und damit rechtskräftig gemacht. Das Gesetz verbietet den lokalen Behörden, Monumente oder Gedenkstraßen, die älter als 40 Jahre sind und sich auf öffentlichem Grund befinden, zu entfernen, zu verändern, umzubenennen oder umzusetzen, berichtet CNN. Vorausgegangen waren USA-weite Diskussionen um den Erhalt von Denkmälern der Konföderierten, die als Symbol für Sklaverei und Unterdrückung gelten. Das Büro der Republikanerin teilte mit, es sei Ziel, Geschichte für alle Generationen zu bewahren, „um nicht nur von den Helden, sondern auch von unseren Fehlern und dunkelsten Stunden zu lernen“. (mp)





Nordkorea schießt Raketen gen Japan 

TOKIO. Mehreren Resolutionen der Vereinten Nationen zum Trotz hat Nordkorea eine ballistische Rakete abgefeuert. Dem südkoreanischen Militär zufolge sei die Kurzstreckenrakete, vermutlich des Typs Hwasong-6 (JF 19/17) in der Nähe der Küstenstadt Wonsan gestartet worden, sechs Minuten in Richtung Japan geflogen und nach 450 Kilometern ins Meer gestürzt. In Südkorea ließ Präsident Moon Jae-in den Nationalen Sicherheitsrat zu einer Sondersitzung zusammentreten. Japan verurteilte den Test scharf. Dessen Premier Shinzo Abe kündigte „gezielte Maßnahmen“ an, die sein Land zusammen mit den USA ergreifen würden, „um Nordkorea abzuschrecken“. Damit hat Diktator Kim Jong-un in den vergangenen vier Jahren 61 Raketen und drei Atombomben testen lassen. (ru)





China behindert christliche Bischöfe 

WENZHOU. Der katholische Bischof der ostchinesischen Großstadt Wenzhou, Peter Shao Zhumin, ist zum vierten Mal von den Sicherheitsbehörden verhaftet worden. Zuvor war der Geistliche, dessen Ernennung zum Bischof von der chinesischen Regierung nicht anerkannt wird, bereits in der Karwoche von der Polizei eingesperrt und erst nach Ostern wieder freigelassen worden, berichtet Radio Vatikan. Die Weihe zum Bischof durch Papst Benedikt XVI. hatte die Katholisch-Patriotische Vereinigung (KPV) unter der Kontrolle der Kommunistischen Partei Chinas nicht anerkannt. Nachdem Papst Franziskus im September vorigen Jahres Shao zum Bischof der Metropolregion ernannt hatte, war dieser kurzzeitig verschleppt worden. Der Ex-Bischof von Hongkong, Joseph Zen Ze-kiun, erklärte: „Die Staatsführung wird meines Erachtens kein anderes Ergebnis akzeptieren als die vollständige Unterwerfung unter den Führungsanspruch der kommunistischen Partei.“ (ru)