© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/17 / 02. Juni 2017

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Mehr Polizeipräsenz wegen Linksextremen 

BERLIN. Nach mehreren Attacken auf Polizisten in Berlin-Friedrichshain (JF 27/16) hat die Polizei verstärkte Präsenz angekündigt. Die Behörde werde zudem ihre „Maßnahmen anpassen“, sagte eine Sprecherin dem RBB. Am vergangenen Wochenende hatten vermummte Linksextreme zwei Nächte in Folge Beamte in einen Hinterhalt gelockt und mit Steinen und Bengalos beworfen. Drei Polizisten wurden leicht verletzt, die Täter flüchteten in ein angrenzendes Haus. Außerdem wurden mehrere Polizeifahrzeuge und andere Autos beschädigt. Unterdessen forderten Oppositionspolitiker den Senat auf, härter gegen Linksextremismus vorzugehen. Der Berliner CDU-Generalsekretär Stefan Evers bezeichnete die Täter als „widerwärtiges Gesindel“. Auf Facebook schrieb er: „Ich hoffe, der Innensenator erwacht endlich aus seinem politischen Koma und räuchert dieses Nest von Linksfaschisten mit allen Mitteln des Rechtsstaats aus.“ Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, forderte, die rot-rot-grüne Koalition solle im Koalitionsvertrag eine Passage zum Linksextremismus eingefügen, „in der sich die Koalitionsparteien darauf einigen, eine Strategie gegen den linken Alltagsextremismus in unserer Stadt zu entwickeln“, sagte Czaja der Berliner Morgenpost. (ls)