© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/17 / 26. Mai 2017

CD-Kritik: Helene Fischer
Grenzen sprengen
Thorsten Thaler

Für den Spiegel ist es die „wahrscheinlich wichtigste deutsche Musikveröffentlichung“, für die Süddeutsche Zeitung „das größte Ereignis des popmusikalischen Jahres“. Gemeint ist das soeben erschienene achte Album von Helene Fischer. Die 32jährige Sängerin gilt seit dem Vorgänger-Album „Farbenspiel“ (2013), das sich über 2,3 Millionen Mal verkauft hat und bis heute in den Charts hält, sowie insbesondere ihrem Überhit „Atemlos“ als Nationalkünstlerin.

Diesen Erfolg scheint sie nun mit dem schlicht namensbetitelten Nachfolger sogar zu übertrumpfen. Ihr neues Album legte den erfolgreichsten Verkaufsstart seit fünfzehn Jahren hin. Allein in der ersten Woche verkauften sich 300.000 Einheiten. Damit verdrängte Helene Fischer Die Toten Hosen von Platz eins der Album-Charts. Zudem rangieren mit „Herzbeben“, „Nur mit Dir“ und „Flieger“ gleich drei Titel unter den ersten 50 der Single-Charts.

Eines der 24 neuen Lieder in der Deluxe-Version heißt „Das volle Programm“, und genau das bietet die Popschlager-Königin erneut vom Allerfeinsten. Gekonnt sprengt sie alle Genre-Grenzen, mixt Klavierstücke mit Elektrobeats, Chanson-Elemente mit einem Country-Ausflug, Tanznummern mit gefühlvollen Balladen.

Im Herbst dieses Jahres startet Helene Fischer ihre Hallen-Tour, im Sommer 2018 folgt eine Stadiontournee.

Helene Fischer Universal 2017  www.helene-fischer.de