© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 21/17 / 19. Mai 2017

Zitate

„Wir müssen unsere Leistungen deutlich machen und uns gleichzeitig immer wieder selbstkritisch die Frage stellen: Ist unser Blick durch Filter getrübt oder kriegen wir noch mit, was im Land läuft? (...) Was nicht so erhellend ist: Mit dem Auto in die Tiefgarage des Verlaghauses zu fahren und für die Realiät ausschließlich das zu halten, was man in den anderen großen Medien liest.“

Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der „Zeit“, im Interview mit dem „Medium Magazin“ 03/2017





„Wenn die Frage nach meinem Lieblingseuropäer aufkommt, finde ich nur schwer den Weg an mir selbst vorbei.“

Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, im Interview mit dem „Handelsblatt“, am 11. Mai 2017





„Die meisten Menschen verstehen, daß ein Basketballtrainer überdurchschnittlich große Nachwuchsspieler bevorzugt und schmächtige Zeitgenossen nicht von Goldmedaillen im Gewichtheben träumen sollten. Doch seltsamerweise hört das Verständnis auf, wenn es um die Frage Gymnasium oder nicht geht. Eine Abiturquote von mittlerweile mehr als 50 Prozent gilt in Deutschland als sinnvoll. Das ist ein Problem.“

Christian Weber, Journalist und Autor, auf sueddeutsche.de am 13. Mai 2017





„Ich kann auf eine gute Bilanz zurückblicken. Ich bin mit mir im reinen.“

Ralf Jäger, Noch-Innenminister von Nordrhein-Westfalen, gegenüber waz.de am 15. Mai 2017





„Man wäre weniger mißtrauisch, wenn Frankreich in der Vergangenheit den Willen gezeigt hätte, seine Probleme aus eigener Kraft zu bewältigen. Die Wahrheit ist: Die Franzosen leiden nicht an der deutschen Austeritätspolitik. Sie leiden an der Unfähigkeit, sich in einer veränderten Welt zu behaupten. Auch die Deutschen hätten am liebsten die 35-Stunden-Woche und würden gern mit spätestens 62 in Rente gehen. Im Gegensatz zu ihren französischen Nachbarn haben sie allerdings akzeptiert, daß es einen Zusammenhang zwischen Produktivität und Wohlstand gibt, der sich durch keinen Rotwein der Welt, in welcher Menge auch immer genossen, außer Kraft setzen läßt.“

Jan Fleischhauer, Kolumnist, auf Spiegel Online am 15. Mai 2017





„Hexenverbrennung hätte man das früher wohl genannt. (...) Innere Führung ist eine permanente Aufgabe. Nur so lassen sich demokratische, freiheitliche und rechtsstaatliche Traditionen dauerhaft verankern. All jene rauszuschmeißen, die sich diesen Werten verweigern, wäre konsequent. Durch eine bilderstürmerische Aktion aber lassen sich die Versäumnisse beim Umgang mit Rechtsradikalen in den Reihen der Bundeswehr nicht ausgleichen.“

Rudolf Scharping, ehemaliger Verteidigungsminister, in einem Gastbeitrag für das Recherchenetzwerk Deutschland am 16. Mai 2017





„Martin Schulz hat ja selbst diesen sogenannten Hype um seine Person nicht befeuert.“

Katarina Barley, SPD-Generalsekretärin, im Interview mit dem Deutschlandfunk am 16. Mai 2017