© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 18/17 / 28. April 2017

Meldungen

Mutmaßlicher türkischer Hackerangriff auf Verlag

BERLIN. Der Berlin Story Verlag ist nach eigenen Angaben Opfer eines Cyberangriffs geworden. Dabei seien sämtliche Daten des Verlages gelöscht worden, darunter fertig gesetzte Bücher und Verträge. Der Schaden werde auf mindestens 20.000 Euro geschätzt, teilte Geschäftsführer Enno Lenze mit. Lenze vermutet türkische Hacker hinter der Attacke, da die verwendeten Störprogramme auf türkisch seien. Zudem habe der Angriff kurz nach einer Unterstützung der Aktion „Free Deniz“ zugunsten des in türkischer Haft sitzenden Welt-Journalisten Deniz Yücel stattgefunden. Lenze, dessen persönliches Twitter-Profil gleichzeitig gekapert wurde, setzt sich in sozialen Netzwerken außerdem für kurdische Gruppen ein. (gb)





Justizministerium kennt keine „Fake News“

BERLIN. Das Bundesjustizministerium kann kein einziges Beispiel für eine strafbare Falschmeldung nennen. Dies geht aus einer Anfrage des IT-Portals golem.de hervor. Die vielgenannte Beispiel-„Fake News“ aus dem US-Wahlkampf,  der Papst unterstütze Donald Trump, war nicht strafrechtlich relevant. Auch die kritisierte Berichterstattung über den in Deutschland bekannten Fall der vermeintlich in Berlin vergewaltigten Deutsch-Russin Lisa war nicht strafbar. (gb)