Am Gründonnerstag hat die Lübecker Kandidatin der Linkspartei für die schleswig-holsteinische Landtagswahl, Katjana Zunft, mit etwa 20 Mitstreitern vor dem U-Boot-Denkmal in Laboe demonstriert. Mit gestrickten pinken Mützen, sogenannten „Pussyhats“, und pinken Tütüs bekleidet verteilten sie pinkes Pulver in der Luft und auf dem Gehweg. Die von Zunft in Anlehnung an eine US-Militärkomödie „Operation Petticoat“ getaufte  Störaktion sollte ein Zeichen für „Frieden, Abrüstung und ein Ende der Waffenproduktion“ setzen. 

Zuvor hatte die Politikerin und Organisatorin des Lübecker „Women’s March“ noch angekündigt, sie wolle das für Besichtigungen im Originalzustand belassene U-Boot 995 aus dem Zweiten Weltkrieg komplett pink anstreichen. Das Unterseeboot am Fuße des Marine-Ehrenmals stehe auch für die toten Flüchtlinge auf dem Mittelmeer, schrieb sie auf Facebook. Daß die mitgebrachten Farbroller dann doch nicht zum Einsatz kamen, lag neben der Präsenz von 15 Polizeibeamten auch an dem lautstarken Bürgerprotest gegen die pinke Kundgebung sowie an einer spontan angemeldeten Gegendemo der Identitären Bewegung. Nach nur 30 Minuten war der pinke Spuk vorbei.