© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/17 / 14. April 2017

Fragebogen
Simone Wendel
Filmemacherin

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Am Anfang einer Nacht auf einem Berg mit Blick auf eine glitzernde Stadt.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Intensität, die richtigen Menschen.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Ein Ort, an dem die Menschen ein bißchen mehr ticken wie man selbst.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Menschen, Verletzlichkeit, Freiheit & Humor.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Dialekt, Verbindlichkeit, Gemeinschaftsgeist, einen großartigen Bruder und vermutlich mehr Eigensinn als ihnen lieb ist.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Das örtliche Telefonbuch. Noch bevor ich lesen konnte, nötigte ich meine Mutter, mir die Telefonnummern von Kindern rauszusuchen, die ich kennenlernen wollte.

Welche Musik mögen Sie?

Immer ganze Alben. Gerade: Son Lux, London Grammar, Cucuc, und tiefste Dauerliebe: Moderat!

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Jene Momente, in denen sich jemand für das vermeintlich Richtige entschieden hat.

Was möchten Sie verändern?

Ich würde mir wünschen, andere ein bißchen inspirieren zu können.

Woran glauben Sie?

Intuition.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Neugier, Offenheit, Risikobereitschaft und die Bereitschaft, immer ein bißchen mehr zu geben als zu kriegen.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Ultimative Veränderung. Erschreckend. Verbindlich.






Simone Wendel, geboren 1974, wurde als Filmemacherin für „Kings of Kallstadt“ (2014) bekannt, wo sie die familiären Wurzeln von Donald Trump und der Familie Heinz nachverfolgte. Der Film ist inzwischen als DVD erhältlich.

 www.projekt-gold.de