© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/17 / 17. März 2017

Meldungen

Ausstellung: Luthers Einfluß auf Goethe

DÜSSELDORF. Unter dem Titel „Bibel, Sprache, Wahrhaftigkeit“ zeigt das Goethe-Museum in Düsseldorf bis zum 14. Mai eine Ausstellung zum 500. Reformationsjubiläum, die sich mit dem Einfluß Martin Luthers auf Johann Wolfgang von Goethe befaßt. Charakter, Werk und insbesondere die Bibelübersetzung des Reformators hätten den Protestanten und Dichter Goethe lebenslang begleitet, teilte das Museum mit. Den Dichter habe an Luther seinen klaren Ausdruck, seine deftig-derbe Sprache sowie seine kämpferische Persönlichkeit geschätzt. Goethes Werk sei durchdrungen von Formulierungen, die ihren Ursprung bei Luther hätten, erklärten die Ausstellungsmacher. Geöffnet ist die Ausstellung täglich außer montags von 11 bis 17 Uhr, Samstag ab 13 Uhr. (JF)

 www.goethe-museum.com





Gender-Kritiker erhält Jürgen-Moll-Preis

ERLANGEN. Der Sprachkritiker Tomas Kubelik erhält den mit 2.500 Euro dotierten Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaft. Zusammen mit der Jürgen-Moll-Stiftung zeichnet die Deutsche Sprachwelt (DSW) am 25. März auf der Buchmesse in Leipzig den 40jährigen Gymnasiallehrer aus. Bekannt geworden ist Kubelik durch sein Buch „Genug gegendert! Eine Kritik der feministischen Sprache“. Darin entkräftet er überzeugend und allgemeinverständlich die Argumente der feministischen Sprachkritik. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus. Der Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaft ist nach dem deutschen Unternehmer Jürgen Moll (1941–2013) benannt. Ins Leben gerufen wurde er von dessen Sohn Sebastian Moll, um ein Herzensanliegen des Vaters weiterzuführen: die Förderung verständlicher Sprache in der Wissenschaft. Ausgezeichnet werden Wissenschaftler, die sich in ihren Publikationen um eine gut lesbare Ausdrucksweise bemühen. Ein Preisgericht ermittelt den Gewinner aus den Nominierten. Preisträgerinnen der vergangenen Jahre sind zum Beispiel Giulia und Jill Enders für ihr Buch „Darm mit Charme“. (JF)





Vertriebsportal für Bilder von Kunstschätzen

BERLIN. Die Bildagentur der Stiftung Preußischer Kulturbesitz soll zu einer nationalen Vermarktungsplattform für die hochwertig digitalisierten Kulturschätze aller bedeutenden deutschen Museen, Bibliotheken und Archive ausgebaut werden. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bewilligte für den Ausbau des bestehenden Portals über die kommenden zwei Jahre 460.000 Euro. Das Angebot der Bildagentur ist online abrufbar unter www.bpk-images.de. (JF)