© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/17 / 17. März 2017

Meldungen

Räumung illegaler Migrantenzentren 

ATHEN. Die griechische Polizei hat zu Beginn der Woche ein von Linksautonomen besetztes Blutspendezentrum in der Athener Innenstadt geräumt, in dem sich rund 130 illegale Migranten aufhielten. Sieben Personen, so ein Bericht der Griechenland-Zeitung, wurden dabei festgenommen. Das Drakopoulio-Blutspendezentrum ist der erste illegale Ort zur Unterbringung von Migranten, der nun geräumt wurde. Angaben der Zeitung zufolge gibt es allein im Zentrum Athens mindestens 18 weitere bis dato geduldete Besetzungen öffentlicher und privater Gebäude, die als „wilde Flüchtlingsheime“ dienen. Darunter Krankenhäuser und Schulen. Diese werden von sogenannten „Solidaritätsinitiativen verwaltet“. (ctw)





Neue Linkspartei in Italien gegründet 

ROM. Mailands ehemaliger Bürgermeister Giuliano Pisapia hat am Samstag in Rom eine neue Linkspartei gegründet. Der „Campo Progressista“ (Progressives Feld) will an den Parlamentswahlen in voraussichtlich einem Jahr teilnehmen. „Wir wollen die Weichen für ein neues Mitte-links-Lager in Italien stellen“, sagte Pisapia. „Campo Progressista ist keine Partei, sondern ein Netzwerk.“ Es zielt auf Stimmen links vom sozialdemokratischen Partito Democratico um Ex-Premierminister Matteo Renzi. Kernforderungen des „Campo Progressista“ sind eine Rückbesinnung auf die sozialdemokratische Tradition der italienischen Linken und eine Stärkung der sozialen Dimension der Europäischen Union. (ls)





Liechtensteiner Polizei warnt vor Gaunerzinken 

VADUZ. Die Landespolizei Liechtensteins hat die Bürger des Fürstentums zur verstärkten Aufmerksamkeit gegenüber sogenannten Gaunerzinken aufgefordert. Die meist aus verschiedenen Strichen bestehenden Symbole hätten verschiedene Bedeutungen und dienten „seit historischen Zeiten zur Komunikation unter Kriminellen, die oft aus dem osteuropäischen Raum“ stammten, so die Polizei. Diese Gaunerzinken würden vermehrt auf der Fahrbahn, an Wänden, Gartenzaunsäulen oder ähnlichem angebracht. Die Landespolizei rät deshalb nicht nur zur verstärkten Achtsamkeit, sondern bittet die Bevölkerung, die verdächtigen Zeichen zu fotografieren und sich anschließend an die Landespolizei zu wenden. (ctw)