Gerade erst hatte die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mit einer verunglückten und deswegen schließlich gestoppten Kampagne in Sachen Landwirtschaft Pech (JF 7/17), da sorgt ihr Haus für den nächsten Fettnapf: Denn die mit einer Arbeit über Margarine promovierte Sozialdemokratin ließ ihren Staatssekretär verordnen, daß es bei Veranstaltungen des Ministeriums nur noch vegetarische Kost gibt. Begründung: man wolle „beim Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen“. Der Bann über Fisch und Fleisch betrifft allerdings nur außerhäusige Caterer; in der Kantine können Schwein und Scholle weiterhin verzehrt werden. Immerhin geht Hendricks nicht so weit wie ihr Parteifreund Karl Lauterbach, der gegen den Genuß von Salz ficht. Spötter meinen, besser als mit diesen Politikern könne man für den täglichen Mett-Igel nicht werben.