© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 52/16-01/17 23. Dezember / 30. Dezember 2016

Meldungen

Wochenendarbeit eher im Osten als im Westen

BERLIN. Wochenendarbeit ist weniger verbreitet als vermutet. „Zwar hat die Arbeit am Wochenende bei den abhängig Beschäftigten etwa bis 2007/2008 zugenommen, seitdem aber können wir feststellen, daß der Anteil derjenigen, die am Wochenende arbeiten, kleiner geworden ist“, erklärte der Ökonom Karl Brenke, Referent im Vorstand des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Wochenbericht 48/16). Nur in einzelnen Bereichen wie dem Handel oder der Pflege nehme die Wochenendarbeit zu. „Grundsätzlich kann man sagen, daß in Ostdeutschland die Wochenendarbeit etwas mehr verbreitet ist als im Westen“, so Brenke. Auch Jüngere arbeiteten häufiger am Wochenende als Ältere. „Am Samstag arbeiten relativ viele Personen eher in einfachen Jobs. Sonntags hingegen ist es oftmals so, daß auch relativ viele Hochqualifizierte am Wochenende tätig sind“, erläuterte der DIW-Experte. Letzteres betreffe nicht nur Pfarrer oder Ärzte, sondern auch Lehrer, die am Wochenende Klassenarbeiten korrigierten. Sonntagsarbeit werde auch angenommen, weil sie oftmals höher entgolten wird. (fis)

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Starnberg hat höchste Kaufkraft pro Kopf

Bruchsal. Starnberg in Oberbayern bleibt auch kommendes Jahr weiter der deutsche Landkreis mit der höchsten Kaufkraft. Das verfügbare Nettoeinkommen pro Kopf betrage dort nach einer aktuellen Prognose der GfK Geomarketing GmbH im Schnitt 32.194 Euro. Das sind 44,8 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt (22.239 Euro). Der schlesisch-sächische Landkreis Görlitz bilde mit 17.496 Euro pro Kopf weiterhin das Schlußlicht der 402 deutschen Kreise. Genau im Bundesdurchschnitt liegt der Landkreis Ahrweiler südlich von Bonn. Sieben der zehn wohlhabendsten deutschen Stadt- und Landkreise liegen in Bayern. Neben Starnberg sind das die Land- und Stadtkreise München, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Erlangen und Dachau. Lediglich der Hochtaunus- und der Main-Taunus-Kreis in Hessen sowie Stormarn nordöstlich von Hamburg haben eine Kaufkraft von mehr als 26.674 Euro. (fis)

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Zahl der Woche

Eine Million Passagiere flogen 2015 von München nach Berlin-Tegel. Diese Strekke ist die aufkommensstärkste innerdeutsche Flugroute. Seit 1990 haben sich die Passierzahlen verdreifacht. Von den anderen deutschen Flughäfen landeten 3,9 Millionen Passagiere in Tegel. (Quelle: Statistisches Bundesamt)