Jedes dritte Kind außerehelich geboren   

WIESBADEN. Jedes dritte neugeborene Kind in Deutschland hat unverheiratete Eltern. Wie schon im Jahr 2014 erreichte auch 2015 der Anteil der außerehelichen Geburten einen Wert von 35 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. 1990 hatten nur 15 Prozent der Eltern bei der Geburt ihres Kindes den Bund fürs Leben noch nicht geschlossen. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den neuen und alten Bundesländern. Auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik haben 30 Prozent der neugeborenen Kinder nichtverheiratete Eltern, auf dem der ehemaligen DDR sind es 61 Prozent. Vor allem bei ihrem ersten Kind sind Paare oftmals noch nicht verheiratet. Deutschlandweit hatten 44 Prozent der Erstgeborenen Eltern ohne Trauschein, in den neuen Ländern 71 Prozent. (mv)

Schüler müssen sexuelle Vielfalt nicht akzeptieren 

München. Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) hat nach Kritik von Familienverbänden die neuen Richtlinien zur Sexualerziehung an Schulen abgeschwächt (JF 15/16). Die Schüler sollen nun wie bisher zu Toleranz erzogen werden, müssen aber nicht, wie in einer ersten Fassung gefordert, die „sexuelle Vielfalt“ akzeptieren. „Ideologisierung und Indoktrinierung“ sind ausdrücklich verboten. (mv)